Deutschland braucht uns – und wir brauchen neue Mitglieder!
Die Situation in Syrien scheint auswegloser denn je. Während Experten bei der Syrien-Konferenz und der Münchner Sicherheitskonferenz in den vergangenen Wochen um Lösungen rangen und versuchten, Auswege aus den vielschichtigen Teil-Konflikten aufzuzeigen, macht uns dieser Konflikt eines weiterhin unnachsichtig deutlich: Krieg kennt keine Ländergrenzen. In unserer globalisierten, vernetzten Welt bedeutet ein Krieg im Nahen Osten auch konkrete Auswirkungen auf unser Leben im lange als sicher geglaubten Westen. Und Syrien steht aktuell nur an der Spitze komplexer Krisen und Konflikte, die in verschiedenen Regionen dieser Welt wüten.
Deutschland und seine Bündnispartner werden künftig noch mehr Verantwortung in unserer Welt übernehmen müssen, einer Welt, die schleichend aus den Fugen gerät. Wir dürfen uns nicht wegducken, denn dafür ist unser friedliches Zusammenleben in Europa zu sehr auch von äußeren Faktoren abhängig. Entsprechend müssen wir uns frühzeitig für eine Stabilisierung in Krisenregionen einsetzen. Die Streitkräfte sind dabei nur eines von vielen Instrumenten. Wir müssen auch die innere Sicherheit stärken. Hier spielen die Allgemeine und die Territoriale Reserve eine tragende Rolle. Als zwei Säulen der inneren Krisenvorsorge können sie unseren Soldaten den Rücken freihalten, damit sie sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren. Und sie kann die so notwendige, öffentliche Debatte über Sicherheits- und Verteidigungspolitik anstoßen helfen.
Voraussetzung dafür ist, dass wir der Reserve Gehör verschaffen. Der Reservistenverband, mit seinen derzeit rund 110.000 Mitgliedern die größte Vereinigung von Reservistinnen und Reservisten, ist in der Position, direkt an der Weiterentwicklung der Reserve und damit auch der Streitkräfte in Deutschland mitzuwirken. Wir brauchen eine starke Stimme, um diese Rolle auch künftig wahrzunehmen, um uns weiter für die Belange der Bundeswehr, die deutsche Sicherheitsvorsorge und den Heimatschutz einsetzen zu können. Wir brauchen Mitglieder in allen Dienstgradgruppen, in allen Teilen der Gesellschaft, in allen Berufsgruppen, überall in Deutschland. Mit der einer Mitgliederkampagne, die am 1. April dieses jahres beginnen wird, wollen wir diejenigen, die den Verband teils seit Jahrzehnten kennen und unterstützen, motivieren, neue Mitglieder zu werben: Ein Nachbar, der einmal Grundwehrdienst geleistet hat, der gute Freund, der nach seinem Ausscheiden aus der Truppe den Draht verloren hat, die ungediente aber interessierte Arbeitskollegin – jede und jeder kann seinen Beitrag leisten und jeder findet in unserem Verband das für sich passende, attraktive Angebot.
Archivbild oben: Bürger informieren sich an einem
Informationsstand des Reservistenverbandes
(Archivfoto: Barbara Damm, Reservistenverband, flickr).
2. Bild: Roderich Kiesewetter ist Präsident des
Reservistenverbandes (Foto: Andreas Genz).
3. Bild: Aktuelle Werbeanzeige des Reservistenverbandes,
um Mitglieder für eine Werbung von neuen Mitgliedern zu bewegen
(Foto: Anzeige des Reservistenverbandes).