Das ist neu in der bald 60-jährigen Geschichte der internationalen Unteroffiziervereinigung CISOR (Confédération Interalliée des Sous-Officiers de Réserve): Auf Vorschlag von deutscher Seite und letztendlichem Anstoß der Schweizer Delegation wurde der 54-jährige Matthias Blazek einstimmig vom Central Committee in das Amt des Generalsekretärs gewählt. Er hat das Amt nun von seinem finnischen Vorgänger, Osmo Suominen, übernommen und steht in seiner Funktion nun zunächst der Schweizer und dann der 2022 sich anschließenden deutschen Präsidentschaft zur Seite.
Blazek gehört der deutschen CISOR-Delegation bereits seit 2013 an, im Reservistenverband war er von 2004 bis 2007 Pressereferent für den Bezirk Lüneburg-Stade. Er arbeitet als Beamter im Karrierecenter der Bundeswehr in Hannover und wohnt mit seiner Familie in der Nähe von Celle. Er spricht fließend Französisch, seit er von 1994 bis 1999 beim Deutschen Militärischen Bevollmächtigten in Frankreich einen Teil seiner Verpflichtungszeit abgeleistet hat. Heute ist er Stabsfeldwebel der Reserve.
Im Hinblick auf die deutsche Präsidentschaft von 2022 bis 2024 hatte man Matthias Blazek bereits bei dem Central Committee meeting im vergangenen März in Kopenhagen von den Vizepräsidenten aller CISOR-Nationen einstimmig zum Generalsekretär ernannt. Zunächst unterstützt Blazek fortan das neue Präsidentschaftsteam unter Germain Beucler, um dann dem deutschen Team sowohl bei der Vorbereitung als auch bei der Durchführung der Präsidentschaft in Deutschland zu Seite zu stehen.
Im Zuge des Central Committee Meetings Ende September in Tallinn (Estland) wechselte das CISOR-Präsidium von Belgien auf die Schweiz. Dazu gehören fortan: Germain Beucler als Präsident von CISOR, Jean-François Villettaz als Office-Manager, Matthias Blazek als Generalsekretär, Rolf Gurtner als Vorsitzender der Governance & Training Commission und Daniel Wampfler als Vorsitzender der Kommission für Übungen und Wettbewerbe.
Coronabedingt fand das Central Committee meeting in Tallinn teils dort vor Ort, teils aber im Zuge von Online-Meetings statt. Die Technik hat einen reibungslosen Verlauf der Veranstaltung gewährleistet. Die förmliche Übergabe der CISOR-Flagge soll im kommenden Februar im schweizerischen Spiez erfolgen.