Dienst an Deutschland wäre „sinnstiftend“
"Das wäre sinnstiftend“, zitiert die HNA den Chef des bayerischen Landeskommandos. "Das Einstehen für unser Land – da sehe ich noch Nachholbedarf. Das Bewusstsein, dass unser Land wichtig und schön ist, dass es sich lohnt, dafür etwas zu tun und nicht nur für sich selber."
Seine Äußerungen fallen in eine Woche, in der wieder vermehrt darüber diskutiert wird, ob die Bundeswehr mehr Reservisten bräuchte. Auslöser war eine dpa-Meldung, die unter anderem vom Handelsblatt aufgegriffen wurde. Dotzler dazu: "Wir brauchen zahlenmäßig nicht mehr Reservisten, aber wir müssen das Potenzial besser ausschöpfen. Wir müssen die Reserve noch attraktiver machen. Ich kann nicht sagen 'Die Reserve ist wichtig', nehme aber kein Geld in die Hand."
Gedanke muss reifen: 'Deutschland ist unser Land'
Einen Dienst an Deutschland hatte Verbandspräsident Roderich Kiesewetter MdB beim Parlamentarischen Abend Mitte Juni ins Spiel gebracht. Die Idee des Reservistenverbandes: Junge Menschen engagieren sich mindestens ein Jahr lang in der Pflege, in den Streitkräften oder verpflichten sich für mehrere Jahre, eine Blaulichtorganisation wie das Deutsche Rote Kreuz oder das Technische Hilfswerk zu unterstützen – egal welche Staatsangehörigkeit sie besitzen. "So könnten wir es schaffen, unsere gesamte junge Generation zum Dienst an unserer Gesellschaft zu ermutigen. Der Gedanke muss reifen: 'Deutschland ist unser Land, für das ich mich gerne einsetze.'"
Bild oben:
Brigadegeneral Helmut Dotzler,
Kommandeur des Landeskommandos Bayern.
(Foto: Landeskommando Bayer / Becker)
Bild unten:
Roderich Kiesewetter beim
Parlamentarischen Abend 2015.
(Foto: Ralf Wittern)