Die Diagnose kam vor zwei Wochen. Da wurde Oberstleutnant d.R. Michael Schoch, Kompaniechef der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanie Schwäbische Alb, darüber informiert, dass einer seiner Kameraden an Leukämie erkrankt ist. „Zwischenzeitlich erhielt ich zusätzlich die Information, dass es in der Familie wohl keinen erfolgversprechenden Stammzellenspender gibt. Dies bedeutet, dass für unseren Kameraden – potenziell aber auch für andere Erkrankte – bis September ein geeigneter Spender gefunden werden muss!“
Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DMKS) ist eine wichtige Einrichtung für die Identifizierung geeigneter Spender. Erstaunlich viele – aber längst nicht alle – der von der RSU-Kompanie kontaktierten Kameradinnen und Kameraden sind bereits registriert. Mit mehr als sechs Millionen potenziellen Stammzellspendern und mehr als 66.000 tatsächlichen Spendern allein in Deutschland ist die DKMS aktiv im Kampf gegen Blutkrebs. In Deutschland ließen sich 2018 rund 600.000 Personen als potenzielle Lebensretter bei der DKMS registrieren. Mehr als 5.000 Patienten konnten im gleichen Zeitraum hierzulande mit einem lebensrettenden Stammzellpräparat eines DKMS-Spenders versorgt werden.
Typisierung: Ganz unkompliziert von zuhause aus
Für die Registrierung in der Spenderdatei ist eine sogenannte Typisierung erforderlich, die heute unkompliziert von zuhause aus mit einem einfachen Wattestäbchen durchgeführt werden kann. Die DMKS hält hierzu im Internet umfangreiche Informationen zum Thema Registrierung und einer eventuellen Stammzellenspende bereit:
www.dkms.de/de/spender-werden
„Sollten Sie noch nicht als möglicher Stammzellenspender registriert sein, können Sie dies über diese Internet-seite nachholen und sich ein Registrierungsset nach Hause zusenden lassen. Jede weitere Registrierung kann unserem Kameraden oder einem anderen Leukämie-Patienten helfen“, ruft Schoch auf.
Direktkontakt: kpchef@rsukp-schwaebische-alb.org