DRM 2013: Die Männer am Stacheldrahtzaun
Papiere bitte!
Die Ausgangslage: Bedrohungsstufe Charlie. "Das heißt erhöhte Alarmbereitschaft. Helm, Splitterschutz und Gewehre. Mit Anschlägen ist zu rechnen", erklärt Dillschneider. Die aktive Truppe ist im Einsatz, die Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr) übernehmen. Wohl dem, der Personal hat, das Grenzen nicht nur überwinden, sondern auch setzen kann: Du kommst hier nicht rein. Zumindest nicht, bevor wir dich kontrolliert haben, so die Devise der Mannschaften an der Station "Wach- und Sicherungsaufgaben". Der Fahrer des Wagens ist ein Elektriker, der einen Auftrag in der Kaserne hat. Die Wache fordert: "Papiere bitte", der Mann kann sich ausweisen. Also rein in die Schleuse mit dem Fahrzeug. Erst wird der Fahrer durchsucht – eine Wache sichert mit dem Gewehr. Dann das Auto: Motorhaube, Kofferraum, Unterseite mit einem Spiegel. Am Ende darf der Mann passieren.
Die Reserve steht auch hier bereit
Wach- und Sicherungsaufgaben werden zukünftig zu den Kernaufgaben der RSU-Kräfte gehören. Als die Mannschaft weiter zur nächsten Station zieht, hebt Oberstleutnant Dillschneider diesen Punkt nochmal hervor: "Bei unserer Ausgangslage bindet so eine Station am Tag zehn Mann. Um die Aktiven im Einsatz zu entlasten, braucht es gerade hier die RSU-Kräfte." Manchmal muss man Grenzen ziehen; die Reserve steht auch hier bereit. Das haben die Mannschaften der diesjährigen Reservistenmeisterschaft bewiesen.
Bild oben: Grenzgebiete brauchen
besonders geschultes Personal (Foto: Dennis Hallac).
Bild unten: Die Mannschaft Oberpfalz kontrolliert
Person und Wagen in der Schleuse (Foto: Dennis Hallac).