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Berlin und Brandenburg – gemeinsam stärker bei der DRM 2024

Bei der Deutschen Reservistenmeisterschaft 2024 vom 6. bis 8. Juni in Mittenwald wird es eine Premiere geben. Zum ersten Mal werden zwei Landesgruppen des Reservistenverbandes als gemeinsames Team antreten.

Mit einer anspruchsvollen Klettertour in den Alpen bereitete sich die Wettkampfmannschaft Berlin-Brandenburg auf die Deutsche Reservistenmeisterschaft im bayerischen Mittenwald vor.

Foto: Randolf Richter / bearbeitet mit Adobe KI

berlinBrandenburgDRM 2024

Der Wettkampfkader Berlin-Brandenburg tritt mit zwei Mannschaften an. Die beiden Landesgruppen erhoffen sich durch den Zusammenschluss bessere Chancen. Ziel ist es, sich einen guten Platz im ersten Drittel zu erkämpfen. Zum Wettkampfkader Berlin-Brandenburg gehört ein Kreis von 40 Reservistinnen und Reservisten. Aus diesem Pool konnten zunächst drei DRM-Teams gebildet werden, davon zwei offiziell gemeldete und ein drittes als Reserve. Alle Mannschaften müssen die umfangreichen Anforderungen der DRM erfüllen. Die Entscheidung, eine Reservemannschaft zu haben, war gut. Denn mittlerweile ist die Reservemannschaft schon in den beiden Wettkampfmannschaften aufgegangen.

„Die Motivation ist hoch, aber die Anforderungen auch, oft sitzt die Bürokratie im Nacken, so hängt es häufig an der wehrrechtlichen Verfügbarkeit“, erklärt Oberstleutnant Randolf Marc Richter, Vorsitzender der Landesgruppe Brandenburg. Er leitet das Projekt Wettkampfkader Berlin-Brandenburg gemeinsam mit Oberleutnant d.R. Markus Flaam, der in Berlin für die Planung und Organisation der sportlichen und militärischen Wettkampfausbildung zuständig ist. „Wir sind dankbar für die große Zahl engagierter Reservistinnen und Reservisten in unserem Wettkampfkader“, sagt Oberleutnant d.R. Flaam.

Enge Zusammenarbeit der Landesgruppen

Möglich macht dies die enge Zusammenarbeit der beiden Landesgruppen Berlin und Brandenburg. „Es gab schon immer Bestrebungen enger zusammenzuarbeiten“, sagt Oberleutnant d.R. Flaam. Die gemeinsame Zusammenarbeit ist aber kein Zeichen dafür, dass die Landesgruppe als übergeordnete Struktur überholt ist. Jede Landesgruppe hat ihre eigenen Schwerpunkte und ihre eigene Ausrichtung. Allerdings gibt es zwischen den größeren und kleineren Ländern einen erheblichen Unterschied: die Anzahl der Mitglieder. Diese ist in Landesgruppen wie Berlin und Brandenburg geringer – das heißt, nicht vergleichbar mit der Anzahl der Reservistinnen und Reservisten, die zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Niedersachsen oder Baden-Württemberg im Reservistenverband organisiert sind. Die Berliner und Brandenburger Reservisten haben das Problem erkannt. Der Zusammenschluss ist pragmatisch. „Wir können nun Übungen und Vorhaben viel besser umsetzen“, sagt Flaam.

Ziel ist es, die Reservistinnen und Reservisten für den sportlichen Wettkampf und für die Militärische Ausbildung zu begeistern. Dabei setzen Randolf Richter und Markus Flaam nicht nur auf Wettkämpfe wie den Internationalen Mönchengladbacher Militärwettkampf, Oderlandmarsch, den Eiswolf oder Blue Nail, um mit guten Veranstaltungen Reservisten zu motivieren. „Wir haben die Genehmigung des Landeskommandos Brandenburg, dass wir uns mit unserem Wettkampfkader an den Dienstlichen Veranstaltungen des Landeskommandos beteiligen können. So ergänzen sich Wettkampfkader und beorderungsunabhängige Reservistenarbeit“, sagt Richter. Gleichzeitig nutzen die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer Ausbildungen, um noch ein wenig mehr für die DRM zu trainieren. So laufen die Wettkämpfer beispielsweise im Eilmarsch von einer Ausbildungsstation zur nächsten oder gehen zusätzlich über die Hindernisbahn.

„Wir wollen fördern und fordern und dabei auch mal über den Tellerrand schauen“, sagt Richter. Erst vor wenigen Tagen führte er einen Teil des Wettkampfkaders in die Alpen zu einer anspruchsvollen Klettertour oberhalb des Königssees. Ein spannendes und erlebnisreiches Training schweißt zusammen, eine wichtige Voraussetzung für die DRM. Ein Platz auf dem Siegertreppchen wäre die Krönung, doch der Weg dorthin ist steinig, denn viele Top-Teams sind am Start.

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