Ein Cyberbuch, auch für Nicht-IT‘ler
Seit mehr als 25 Jahren arbeitet Frank Neugebauer auf dem Gebiet der IT- Sicherheit. Bei der Bundeswehr war er unter anderem als IT-Sicherheitsbeauftragter in verschiedenen Dienststellen im In- und Ausland eingesetzt, er war Systems Engineer eines NATO–Hauptquartiers und Leiter eines Incident Response Teams. Nachdem er schon mehrere Fachbeiträge veröffentlicht hat, ist nun sein erster Cyber-Roman „Backdoor“ erschienen.
Dieser spielt – natürlich – im Umfeld der Bundeswehr und im Hacker-Milieu. „Bisher habe ich immer nur Sachbücher geschrieben mit IT- und Sicherheitsbezug. Da kam mal die Idee, einen Roman zu schreiben“, erzählt der Major d.R. Seit zehn Jahren ist er als Fachautor im IT-Bereich tätig und schreibt regelmäßig für „iX – das Magazin für professionelle Informationstechnik“ des Heise-Verlages. Der Vorteil beim fiktionalen Schreiben: „Da brauchte ich nix zu installieren und auszuprobieren.“
Die Geschichte: Hauptmann Christoph Braun und sein Team werden in ein Bundeswehrkrankenhaus gerufen. Sie sollen dort einen mutmaßlichen Hackerangriff aufklären. Mit Hilfe der IT-Abteilung gelingt es ihnen schon nach relativ kurzer Zeit, den Tätern auf die Spur zu kommen. Braun glaubt aber nicht, dass der Fall damit abgeschlossen ist. Auch gegen den Widerstand des Militärischen Abschirmdienstes versucht er, den Fall weiter aufzurollen. Was führen die Hacker im Schilde? Was haben Sie mit den erbeuteten Daten vor? Ist der Leiter der IT-Abteilung des Krankenhauses möglicherweise darin verwickelt? Bei einer Durchsuchung stößt das Team eher zufällig auf eine Spur, die sie dem eigentlichen Täter und seinem Motiv näherbringt…
„Ich bin mir sicher, dass das Buch auch jüngere Leser interessieren wird, die im Bereich der Informationstechnik arbeiten wollen“, ist Neugebauer überzeugt. „Die Bundeswehr hat ja mit Schaffung der Organisationsbereiches Cyber- und Informationsraum den Bedarf dokumentiert. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nicht leicht sein wird, gut ausgebildetes und motiviertes Personal zu finden.“
Leser nicht mit technischen Details überhäufen
Da kommt ein Buch, das Insider-Einblicke liefern kann, gerade recht. Ein Skizzenbuch oder ähnliche Schreibhilfen hatte Neugebauer nicht. Vielmehr formte sich die Idee zum Roman im Kopf, nicht zuletzt aufgrund der jahrelangen Erfahrung. „Ich wollte nicht herumspinnen, sondern realitätsnahe Ereignisse und Erfahrungen mit einbeziehen. Kollegen von damals gaben mir danach Feedback und mussten schmunzeln, sie fanden sich darin wieder“, erzählt Neugebauer. Natürlich könne er im Buch nicht „Ross und Reiter nennen. Aber ein Leser mit Hintergrundwissen kann sich dann natürlich reindenken.“ Sonstige Hackerromane hätten immer viel mit künstlicher Intelligenz zu tun und seien sehr fachspezifisch. „Mein Anliegen ist es aber, mich nicht in technischen Details zu verlieren, sondern auch die Leser, die keinen IT-Hintergrund haben, mit einzubeziehen.“
Neugebauers militärische Laufbahn begann bei der 14. Panzergrenadierdivision in Neubrandenburg, wo er als IT-Sicherheitsbeauftragter tätig war. Danach wechselte er zur NATO und kam 2007 ins Computer Emergency und Response Team in Euskirchen, wo auch die Geschichte verortet ist. Als Teil des Incidence Teams gehörte es zu seinen Aufgaben, Netzwerke auf Sicherheit zu überprüfen und Schwachstellen zu analysieren. Ferner verbrachte er drei Jahre in den USA am Standort in Reston, nahe Washington D.C., ehe er 2016 nach Euskirchen ins neu aufgebaute Zentrum für Cyber-Sicherheit zurückkehrte.
Eines von drei Exemplaren gewinnen
In Grundzügen ist der Roman seit 2019 fertig. Doch da sich die Verlagssuche schwierig gestaltete, erscheint „Backdoor“ erst in diesem Jahr. Unter allen Lesern verlosen wir drei Exemplare des Buches. Zur Teilnahme schreiben Sie einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Backdoor“ und ihren Kontaktdaten an presse@reservistenverband.de. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es gelten die Datenschutzbestimmungen des Reservistenverbandes. Teilnahmeschluss ist der 18.04.
Weitere Infos auf der Homepage des Autors
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