Ein Tag des Gedenkens und der Mahnung
Zum Volkstrauertag schreibt der Bundestagsabgeordnete: "Der Volkstrauertag ist mehr als ein Tag der Trauer und der Erinnerung an die vielen Millionen Menschen, die in den beiden Weltkriegen ihr Leben verloren haben. Denn obwohl wir in Deutschland und fast ganz Europa seit über 70 Jahren in Frieden leben, gab und gibt es in anderen Teilen der Welt immer wieder unzählige Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Überdies sind wir mit einer neuen Art von Krieg konfrontiert, dem islamistischen Terrorismus, der tagtäglich viele Menschenleben kostet und auch vor unserer Haustür nicht Halt macht. Ich denke dabei an die tödlichen Terroranschläge in Deutschland und Europa, aber auch an die Soldaten, die bei internationalen Friedensmissionen im Ausland von Terroristen ermordet wurden.
Vor diesem Hintergrund ist der Volkstrauertag auch ein Tag des Nachdenkens darüber, was wir tun können, um kriegerische Konflikte und deren schrecklichen Folgen, zu denen auch Flucht und Vertreibung gehören, lösen zu helfen oder diesen entgegenzuwirken. Die Wiederherstellung oder Erhaltung des Friedens ist eine große Herausforderung, die nur in internationaler Zusammenarbeit erreicht werden kann. Dafür müssen wir in Deutschland Verantwortung übernehmen. Dazu gehört auch, gemeinsam mit unseren europäischen Partnern das EU-Friedensprojekt weiterzuentwickeln, dauerhaft zu sichern und zu verteidigen.
Die Bedeutung des Volkstrauertags ist angesichts der anhaltenden Gewalt in vielen Ländern dieser Erde, die auch für uns eine Bedrohung darstellt, aktueller denn je. Er ist ein Tag der Mahnung, dass Frieden nicht selbstverständlich ist und unser aller Engagement braucht. Deshalb rufe ich dazu auf, an einer der zahlreichen Veranstaltungen zum Volkstrauertag teilzunehmen und damit auch ein Zeichen für Versöhnung und Völkerverständigung, für Toleranz und Frieden zu setzen."
Weiterführende Links zum Thema:
Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen
Bild oben:
Verbandspräsident Oswin Veith MdB (vorne) und sein
Stellvertreter, Tobias Zech, beim Gedenken im Bendlerblock.
(Foto: Uwe Grauwinkel)