Einsätze in Darfur und Südsudan verlängert
Unamid sichert Waffenstillstand im Sudan
Die Bundeswehr unterstützt die Friedensmission Unamid (African Union/United Nations Hybrid Operation in Darfur) vor allem mit Militärbeobachtern. Der Einsatz dient der Überwachung des Waffenstillstandes und dem Schutz der Bevölkerung in der Krisenregion des afrikanischen Landes Sudan. Die Krisenregion Darfur liegt im Westen des Landes, an der Grenze zum Tschad. Eine Ausweitung der Friedensmission war notwendig geworden, da keine Verbesserung der humanitären Situation und Sicherheitslage erzielt wurde.
Die Bundeswehr leistet dabei einen dauerhaften Beitrag bei der Schaffung von Sicherheit für den wirtschaftlichen und politischen Wiederaufbau. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und der Friedens- und Sicherheitsrat der Afrikanischen Union trafen die Entscheidung für Unamid im Einklang mit der sudanesischen Regierung. Der Bundestag stimmte der Beteiligung an Unamid erstmals im November 2007 zu.
Unmiss: Frieden für den Südsudan
Der Südsudan hat am 9. Juli 2011 seine Unabhängigkeit erklärt. Die staatliche Verwaltung und die wirtschaftliche und soziale Infrastruktur sind bisher nicht in ausreichendem Maße vorhanden. Ihr Aufbau bedarf intensiver Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft.
Kernauftrag der von den Vereinten Nationen geführten Friedensmission im Südsudan ist die Unterstützung beim Staats- und Institutionsaufbau, bei der weiteren friedlichen Entwicklung in Südsudan und beim Schutz von Zivilisten.
Bild oben:
Ein CIMIC-Offizier (Civil Military Cooperation) im
Gespräch mit Flüchtlingen im Binnenflüchtlingslager Jebel Aulia.
(Foto: Bundeswehr/Rott via flickr.com)