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Als Reservist bei der MSC: Gastgeber für Journalisten aus aller Welt

Rund 50 Staats- und Regierungschefs werden am Wochenende vom 16. bis 18. Februar in München erwartet. Dann bietet die 60. Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) wieder einmal die einzigartige Gelegenheit, die weltweit drängendsten sicherheitspolitischen Fragen zu diskutieren. Mittendrin sind auch wieder zahlreiche Reservistinnen und Reservisten, die bei der Durchführung unterstützen.

Endlich mal nach Plan arbeiten: Oberstleutnant d.R. Sebastian Zäch plant und betreibt das Pressezentrum bei der Münchner Sicherheitskonferenz.

Foto: Bundeswehr

MSC

Einer von ihnen ist Oberstleutnant d.R. Sebastian Zäch. Er plant und betreibt das Pressezentrum. In den beiden Wochen vor der Konferenz wird dafür eigens ein 40 mal 40 Meter großes mobiles Gebäude mit rund 1.000 Arbeitsplätzen errichtet, von dem aus Journalistinnen und Journalisten aus aller Herren Länder Berichte in die Heimat schicken können. Von der Dolmetscherkabine für den Hörfunk über den Internetanschluss bis hin zum Catering – bei ihm laufen die Fäden zusammen, er koordiniert die Arbeitsschritte der verschiedenen Dienstleister.

Seit Anfang Oktober leistet er Reservistendienst, ebenso lange dauern die Planungen. Mit dem Zivilberuf lässt sich der Dienst in der Bundeswehr gut vereinbaren: Zäch ist Geschäftsführer seiner eigenen Brandschutzfirma. „Das kommt mir bei der Planung natürlich zugute“, sagt er. Für dieses Jahr ist er optimistisch, dass erstmals nach Plan gearbeitet werden kann. „Keine kurzfristigen Änderungen, keine Corona-Auflagen. Das sind schöne Bedingungen.“ Er erinnert sich an ein Jahr, als die MSC-Leitung im Januar kurzerhand entschied, das Pressezentrum auf den Wittelbacherplatz zu verlegen. Problem: Das Gebäude musste um ein Reiterstandbild Maximilians I. herumgebaut werden. „Wir haben dann einfach Fenster eingebaut und das Denkmal angestrahlt. Das machte was her, brachte uns aber erstmal ins Schwitzen.“

Wenn er nicht gerade seinen Beitrag zum Gelingen der MSC leistet, ist Zäch als Pressestabsoffizier im Landeskommando Bayern beordert. Wenn es darum geht, einen Termin abzudecken oder eine Pressestelle Unterstützungsbedarf anmeldet, springt er ein. Das Landeskommando Bayern ist zentrale Ansprechstelle für Reservistenangelegenheiten rund um die MSC. Eine Anzeigenseite mit Stellenangeboten erscheint jeweils in einer der Herbstausgaben der loyal.

So sieht es dann aus, wenn Journalisten aus aller Welt Nachrichten in die Heimat schicken. (Foto: privat)

Die diesjährige MSC ist die zweite seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine. Seinerzeit, Mitte Februar 2022, war das russische Gebaren das zentrale Thema der Konferenz, es bestand noch ein Fünkchen Hoffnung, die Krise am runden Tisch zu lösen. Doch Putin sagte die Teilnahme einer russischen Delegation ab, man müsse ein Manöver in Belarus und an der Grenze zur Ukraine beaufsichtigen. Wenige Tage später gab Putin den Angriffsbefehl. Zäch ist heute noch sauer. „Er hat die Weltöffentlichkeit belogen. Wir sind ja hier alle ‚Überzeugungstäter‘. Es gibt keinen anderen Weg, als diplomatisch weiterzukommen. Bei uns allen ist die Hoffnung groß, dass die MSC zu einem guten Ergebnis führt.“ Im Mittelpunkt der Diskussionen in München werden der Zustand und die Zukunft der internationalen Ordnung, regionale Konflikte, transnationale Herausforderungen sowie die Rolle Europas in der Welt stehen. Neben dem offiziellen Programm bietet die MSC auch wieder eine Vielzahl von Veranstaltungen für die interessierte Öffentlichkeit an.

„Side-Event“ zum Thema Indopazifik am 17. Februar

Auch der Reservistenverband richtet unter dem Dach der MSC wieder ein „Side-Event“ aus. Am Samstag, 17. Februar, geht es um China und den Indopazifik-Raum. Beginn ist um 18 Uhr. Die Podiumsdiskussion wird über YouTube live gestreamt. Dabei gibt es wie schon in den vergangenen zwei Jahren wieder die Möglichkeit, sich über einen Chat mit Fragen an der Diskussion zu beteiligen.

„Angesichts des weltweit wachsenden Einflusses Chinas scheinen weitere Spannungen unausweichlich. Ein stärkeres westliches Engagement ist notwendig, um die Freiheit der Handelswege zu sichern und die Abhängigkeit von China zu verringern. Die NATO muss eine dauerhafte, glaubwürdige Abschreckung und Signalverteidigungsfähigkeiten bereitstellen“, heißt es im Exposé zur Veranstaltung.

Die finale Besetzung des Podiums steht erst kurzfristig fest und wird zur gegebenen Zeit hier auf reservistenverband.de veröffentlicht. Moderator ist Verbandspräsident Oberst d.R. Prof. Dr. Patrick Sensburg.

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