Entschädigung für Kunduz-Opfer
Rund 4.000 Euro will die Bundesrepublik Deutschland an die Angehörigen eines jeden zivilen Opfers des Luftschlags bei Kunduz zahlen. Bei den von deutscher Seite befohlenen Angriffen auf zwei Tanklaster waren am 4. September 2009 bei Kunduz rund 142 Menschen getötet oder verletzt worden. Wie viele Zivilisten darunter waren, ist bis heute unklar.
In den kommenden Wochen wollen die Dorfältesten der betroffenen Region und das deutsche PRT (Provincial Reconstruction Team) Kunduz klären, welche Familien Anspruch auf die finanziellen Leistungen haben und die Zahlungen schnellstmöglich durchführen.
Wie der „Spiegel“ berichtet, soll das Geld bar oder als Sachleistung ausgezahlt werden.
(isp / bd)