Erfolgreicher Start für deutsche Fünfkämpfer
Deutsche in Favoritenrolle
Nachdem das "Team DEU 3" im vergangenen Jahr neben dem Gesamtsieg drei weitere Goldmedaillen für Teilwertungen nach Hause brachte, "ist die internationale Konkurrenz in diesem Jahr umso heißer, uns auf der Hindernisbahn zu zeigen was sie kann", sagt Major der Reserve Falk Grundschok, der die deutsche Delegation seit drei Jahren führt. "Unsere Schützen sind seit jeher im internationalen Vergleich immer ganz vorne dabei – aber auf der Hindernisbahn kann sich alles ändern. Besonders bei den örtlichen Witterungsverhältnissen."
Seit Donnerstag bei 42 Grad trainiert
Die deutschen Wettkämpfer sind bereits seit vergangenem Donnerstag in Tschechien und haben die Zeit mit Training unter stets widrigen Bedingungen verbracht: Während beim Training bis zu 42 Grad im Schatten herrschten und der Orientierungslauf wegen Gefährdung der Wettkämpfer abgebrochen werden musste, sehen sich die Teilnehmer nun nach einem Temperatursturz am Montag mit Regenschauern konfrontiert. Keine guten Voraussetzungen für die Hindernisbahn, die zur Rutschpartie zu werden droht.
Nicht nur Sport entscheidet
Der internationale Wettkampf im militärischen Fünfkampf besteht – wie berichtet – aus Schießen mit Gewehr und Pistole, überwinden der Hindernisbahn an Land und im Wasser und einem Orientierungslauf. Jedes Jahr messen sich die besten Reservisten in einem internationalen Vergleichswettkampf, der parallel zum Sommerkongress von CIOR und CIOMR stattfindet. Nicht nur Kraft, Ausdauer und Konzentration wird von den Athleten abverlangt: Neben den körperlichen Belastungen fließen auch Prüfungen im internationalen Kriegsvölkerrecht und der taktischen Verwundetenversorgung in die Wertung mit ein.
Der Reservistenverband drückt für die weiteren Wettkämpfe die Daumen.
Philipp Schmitt / Florian Busch-Janser
Bild oben: Ein Bild vom Samstag zeigt das deutsche Team 3
vor dem Training im Hindernisschwimmen. Dazu zogen die
Teilnehmer tschechische Uniformen an. (von links) Stabsgefreiter
der Reserve Peter Schroth (Einzelschützenwertung Platz 2),
Oberleutnant zur See der Reserve Björn Junge und Major der Reserve
Michael Jenkner (Platz 3), (Foto: Werner Drese).