Ergänzungstruppenteile außer Dienst gestellt
- Am 04. April traten die Ergänzungstruppenteile der lippischen Panzerbrigade 21 zum letzten Mal in der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne an
- Bei einem zentralen Appell wurden sechs Verbände und eine Kompanie formal außer Dienst gestellt
In der Appellformation mit angetreten waren auch Abordnungen der aktiven Verbände und selbstständigen Einheiten der Brigade. Das Heeresmusikkorps I aus Hannover gab dieser feierlichen Veranstaltung den entsprechenden musikalischen Rahmen. Eine Würdigung besonderer Art war die Anwesenheit des Inspizienten für die Reservistenausbildung Oberst Hans-Jürgen Spill. Auch der ehemalige stellvertretende Brigadekommandeur und jetzige Leiter des Bezirksverbindungskommandos Detmold, Oberst der Reserve Karl-Heinz Schwarze ließ es sich nicht nehmen, diesem Appell als Gast und als Redner beizuwohnen.
Brigadegeneral Jürgen Weigt, der Kommandeur der Panzerbrigade 21 "Lipperland" bedachte in seiner Rede die unverzichtbaren Leistungen der Reservisten seiner Ergänzungstruppenteile. In der Rede zeichnete Brigadegeneral Weigt die militärische Entwicklung der Reservistenstruktur nach: "Reservisten waren für die Bundeswehr schon immer unverzichtbarer Teil und ein entscheidender Faktor zur Herstellung der vollen Einsatzbereitschaft. Von den rund 7.000 Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz sind etwa 450 Angehörige der Reserve. Allein im letzten Jahr waren mehr als 1.700 Reservisten an Bundeswehr-Missionen vom Balkan bis nach Afghanistan beteiligt." Er versicherte, dass alle aktiven Verbände seiner Brigade ihre Beorderungsmöglichkeiten wahrnehmen würden, um so möglichst vielen Reservisten der Ergänzungstruppenteilen eine militärische Heimat in der Brigade bieten zu können.
Brigadegeneral Weigt bedankte sich zuletzt bei den angetretenen Reservisten für ihr Engagement, für ihre Loyalität und Treue dem Land gegenüber und für die geleistete Arbeit in der Armee, insbesondere aber innerhalb der Panzerbrigade 21 "Lipperland". In diesem Dank schloss er auch die Reservisten mit ein, die an diesem Appell leider nicht teilnehmen konnten.
Oberst der Reserve Karl-Heinz Schwarze, der selber seit den siebziger Jahren als Reservist seinen Beitrag leistet, schilderte seine Erfahrungen und den Wandel und die Akzeptanz der Reservistenarbeit innerhalb der Bundeswehr. Anschließend nahm er die formelle Außerdienststellung der Ergänzungstruppenteile vor. Die Truppenfahnen wurden eingerollt und der Appell vor den angetretenen Soldatinnen und Soldaten mit der Nationalhymne beendet.
Folgende Kommandeure meldeten ihre Truppenteile zur Außerdienststellung:
Oberstleutnant Gerhard Lohkämper für das Ersatzbataillon 814
Oberstleutnant Malte Klowski für das Ersatzbataillon 815
Oberstleutnant Andreas Nagel für das Instandsetzungsbataillon 130
Oberstleutnant Ulrich Otto für das Instandsetzungsbataillon 71
Oberstleutnant Thomas Anton für das Nachschubbataillon 71
Oberstleutnant Carsten Utermark für das Panzerartilleriebataillon 205 und
Major Uwe Hörnlein für die Feldersatzkompanie 210
Text: Hauptmann Udo Hagedorn, PresseOffz PzBrig 21