Ernst-Reinhard Beck MdB als Präsident zurückgetreten
Gerd Höfer führt den Reservistenverband
Mit der Übernahme eines neuen parlamentarischen Amtes hat Ernst-Reinhard Beck das Amt als Präsident des Reservistenverbandes aufgegeben. Bis zur Nachwahl führt sein Stellvertreter Gerd Höfer den Verband.
Am 12. November hat die CDU/CSU-Fraktion im Deutsche Bundestag den bisherigen Präsidenten des Reservistenverbandes, Ernst-Reinhard Beck MdB, zum Leiter der Arbeitsgruppe Verteidigung und damit zu ihrem verteidigungspolitischen Sprecher gewählt. Nach der Wahl in dieses Amt hat er bei der außerordentlichen Präsidiumssitzung am 18. November 2009 seinen Rücktritt als Präsident des Reservistenverbandes erklärt. "Meine neue Aufgabe ist mit dem Amt des Präsidenten des Reservistenverbandes nicht zu vereinbaren. Der Verband ist unabhängig und überparteilich und muss das auch bleiben. Ich habe daher schweren Herzens mein Amt als Präsident des VdRBw e.V. niedergelegt." Mit dem Rücktritt führt der Stellvertreter Gerd Höfer bis zur Nachwahl den Verband.
Ernst-Reinhard Beck war 2003 durch die Bundesdelegiertenversammlung in Ulm als 13. Präsident des Verbandes gewählt und 2007 in Kassel für weitere vier Jahre bestätigt worden. "In meiner Amtszeit als Präsident haben wir gemeinsam viel erreicht", schreibt Beck in einem Brief an alle Mandatsträger, "neue Impulse gesetzt und auf den Weg gebracht, so die Transformation des Verbandes, die Erarbeitung der Konzeption 2015, die Durchführung der "Modellerprobung für die regionalen Initiativen für Reservistinnen und Reservisten" und die Etablierung des "Parlamentarischen Abends" des Reservistenverbandes in der Bundeshauptstadt. (…) Ich habe mich dieser ehrenamtlichen Aufgabe mit ganzer Kraft gestellt und die Arbeit gerne getan, weil ich von der Notwendigkeit einer aktiven Reserve zutiefst überzeugt bin. (…) Das Ansehen des Verbandes in Politik, Bundeswehr und Gesellschaft ist signifikant gestärkt."
Er habe viele hoch motivierte Reservistinnen und Reservisten sowie Mandatsträger auf allen Ebenen kennengelernt, die sich mit Herzblut für die Sache der Reserve eingesetzt hätten. Ihnen dankte er "für ihr Engagement, ihre Kreativität und unermüdlichen Einsatz im Sinne des Mottos unseres Verbandes: Tu was für Dein Land!"
Das Präsidium hat einstimmig Gerd Höfer für das Amt des Präsidenten bei der anstehenden Nachwahl vorgeschlagen.