Munir E. absolvierte in Rheinland-Pfalz den ersten Durchgang der Ausbildung Ungedienter. Danach war er überzeugt: Soldat ist sein Berufswunsch. Bei der jüngsten Ausbildung Ungedienter schloss sich nun ein persönlicher Kreis.
„Es gibt eigentlich keine Möglichkeit, einfach mal richtig in die Bundeswehr reinzuschnuppern“, sagt Munir E. Deshalb hat er sich für den ersten Durchgang der Ausbildung Ungedienter in seinem Bundesland gemeldet. Das war im Frühjahr 2019. „Damals wollte ich mich zwar bei der Bundeswehr als Zeitsoldat (SaZ) bewerben, doch ich war mir einfach nicht sicher, ob das was für mich ist“, erzählt der heute 23 Jahre alte Stabsunteroffizier und Feldwebelanwärter (FA). „Von Beginn an war ich begeistert und wusste, dass das wirklich mein Berufswunsch ist.“ Am 1. Juli 2019 ging er dann zielstrebig als SaZ 15 und mit FA-Litze in die 1. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 33 in Neustadt am Rübenberge in die Grundausbildung.
Für ihn schloss sich im April/Mai und Juli dieses Jahres ein persönlicher Kreis. Der junge Unteroffizier war jeweils zehn Tage lang als Ausbilder in der Ausbildung Ungedienter des diesjährigen Lehrgangs in Rheinland-Pfalz eingesetzt. Das ist auch für ihn eine Bereicherung. Der Grund: „Ein Stabsunteroffizier wird in der aktiven Truppe eigentlich nicht als Gruppenführer in einer Grundausbildung eingesetzt. Dazu muss man heutzutage mindestens Feldwebel sein. Bisher habe ich zwar schon mal auf dem Feldwebellehrgang eine Gruppe geführt, doch das waren Kameraden meines Lehrgangs. Ich wollte unbedingt Praxiserfahrung sammeln.“ Und da wegen Corona ein paar Lehrgangspausen entstanden waren, ließ ihn seine Stammeinheit diese Etappe machen.
Auf jeden Fall sei diese Ausbildung zum Reservisten ein gutes Sprungbrett – vor allem für Leute, die reinschnuppern wollen, um sich zu entscheiden, ob sie Reservist oder vielleicht doch aktiver Soldat werden wollen. Munir E. ist überzeugt: „Von hier aus kann man alles machen, ist dann im aktiven Dienst nicht überrascht vom frühen Aufstehen!“