Erste Jahrestagung hat Elchtest bestanden
Internationale Politik war so dann auch das Thema des Dinner-Speeches am Freitagabend. Der Stellvertreter des Präsidenten, Karl-Heinz Brunner, gab unter dem Eindruck der aktuellen Brexit-Entscheidung eine umfangreiche sicherheitspolitische Tour d’Horizon.
Persönlicher Kontakt ist wichtig
Am zweiten Tag präsentierte Oberst Benedict Freiherr von Andrian-Werburg, Leiter des Kompetenzzentrums für Reservistenangelegenheiten der Bundeswehr, den Teilnehmern seine aktuellen Arbeitsschwerpunkte sowie Entwicklungen der Reservistenarbeit. In der anschließenden Diskussion wurden vor allem Probleme aus dem Alltag der internationalen Reservistenarbeit – wie zum Beispiel die Durchführung von Partnerschaftsveranstaltungen in dienstlichen Veranstaltungen (DVag) – thematisiert. Hier appellierte von Adrian-Werburg an die Teilnehmer, ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Kommandeuren der Landeskommandos aufrechtzuhalten und die Wichtigkeit von internationalen Schwerpunktveranstaltungen im persönlichen Kontakt zu vermitteln.
Jüngere Reservisten aktivieren
Die Berichte aus den Landesgruppen zeigten, dass die Landesgruppen zu allen Nachbarländern Deutschlands und darüber hinaus langjährige Beziehungen pflegen. Die gemeinsamen Aktivitäten reichen dabei von kulturellen Veranstaltungen über die Kriegsgräberpflege bis hin zu internationalen Schießwettkämpfen. In seinem Vortrag über die Aktivitäten der Bundesebene rief Vizepräsident Dr. Schraut die Landesgruppen auf, sich verstärkt für die Aktivierung jüngerer Mitglieder für die internationale Zusammenarbeit stark zu machen. Insbesondere die deutsche Delegation in der Interalliierten Reserveoffizierskonföderation (Cior) und deren Schwesterorganisation der Reserveunteroffiziere (Cisor) böten spannende Gelegenheiten auch für junge Reserveoffiziere und -unteroffiziere, internationale Erfahrungen zu sammeln. Interessierte Bewerber werden gebeten, sich an die Bundesgeschäftsstelle Bonn zu wenden: internationales@reservistenverband.de.
Anmeldungen für Partnerseminar möglich
Über ihre Arbeit berichteten auch die Beauftragten des Präsidiums für die Zusammenarbeit mit der französischen Reserveoffiziersvereinigung (Unor), Oberstleutnant der Reserve Otto Vicum, und für die Kooperation mit der US-amerikanischen Reserve Officers Association, Kapitänleutnant der Reserve Marc Behring. Behring berichtete über das im Oktober dieses Jahres stattfindende deutsch-amerikanischen Partnerschaftsseminar, zu dem sich noch bis 30. August Interessierte über oben genannte E-Mail-Adresse bewerben können.
Oliver Teige
Bild oben: Mit einem Elch im Hintergrund tagten die
Landesbeauftragten für internationale Zusammenarbeit in Berlin
gemeinsam mit der Bundeswehr (Foto: Oliver Teige).