Erste RSU-Kompanie wird in Bremen in Dienst gestellt
Die Indienststellung hatte Minister de Maizère am 8. Mai beim Parlamentarischen Abend des Reservistenverbandes in Berlin angekündigt: "Ich sehe die Reservisten als Teil der Bundeswehr und auch als tragenden Teil des Heimatschutzes. Deshalb sind Reservisten für mich keine Soldaten zweiter Klasse, denn sie entlasten die aktiven Soldaten in Dingen, die Reservisten oft besser können als die aktiven Soldaten." Er machte auch deutlich, dass Heimatschutz etwas anderes sei als Katastrophenschutz. Dies ist auch die Position des Reservistenverbandes, weshalb die Angehörigen der RSUKr nicht als THW-Helfer in Flecktarnuniform bezeichnet werden können.
25 RSUKr-Einheiten werden in ganz Deutschland aufgestellt
Von Seiten des Reservistenverbandes wird Präsident Roderich Kiesewetter ein Grußwort an die Soldaten richten. Die Vizepräsidenten Bernhard Kempf, Sascha Rahn sowie der Beauftragte des Präsidiums für RSUKr, Volker Stein, repräsentieren dort zusätzlich den Verband. Sie sind ständig mit der Bundeswehr im Gespräch, um die RSUKr auf einen guten Weg zu bringen. Die RSUKr sind neuer Teil der Konzeption der Reserve (KdR) der Bundeswehr. Dort werden ausschließlich Reservisten beordert und von den jeweilig zuständigen Landeskommandos geführt. Bundesweit sollen insgesamt 25 dieser Einheiten aufgestellt werden.
Bereits 3.214 Männer und Frauen haben sich für die RSUKr gemeldet
Warum sich der Minister zuerst Bremen für einen Aufstellungsappell ausgesucht hat, liegt auf der Hand: Das kleinste Bundesland ist überschaubar, die Reservisten haben kurze Anfahrtswege und der Reservistenverband unterhält dort bereits eine funktionierende sogenannte Regionale Initiative von Reservisten (RegIniRes), die nun in den RSUKr der Bundeswehr aufgehen wird. Mit ihrem Einsatz in den RSUKr erhalten die engagierten Reservisten eine Beorderung und somit eine feste neue militärische Heimat, die ihnen militärische Förderungsmöglichkeiten bietet. Dies eröffnet der Bundeswehr die Möglichkeit, gerade Reservisten im Mannschafts- oder Unteroffiziersrang befördern zu können.
Der Reservistenverband unterstützt die Landeskommandos bei der Suche nach geeigneten Reservisten für die RSUKr. Aufgrund eines Aufrufs haben sich bundesweit sofort 3.214 Männer und Frauen für einen Einsatz in den neuen Heimatschutzverbänden gemeldet.
Symbolbild oben: Seit der Aussetzung der Wehrpflicht werden
Reservisten immer wichtiger für den Heimatschutz, um zum
Beispiel auch bei einer Flutkatastrophe unterstützen zu können
(Foto: Bundeswehr, Rott, flickr)
Archivbild unten: Verteidigungsminister Thomas des Maizère
kündigt beim Parlamentarischen Abend des Reservistenverbandes
die Aufstellung der ersten RSUKr-Einheit in Bremen an
(Foto: Hans-Christian Plambeck).