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Erster Veteranentag: Empfang im Bundestag

Im Frühjahr hat der Bundestag mit großer Mehrheit die Einführung eines Veteranentages beschlossen. Ab sofort stehen am 15. Juni eines jeden Jahres die Veteranen im Mittelpunkt der Gesellschaft. Der ganz große Aufschlag kommt in Anbetracht der kurzen Vorlaufzeit zwar erst im nächsten Jahr. Doch schon in diesem Jahr gab es eine erste kleine Veranstaltung im Bundestag.

Podiumsdiskussion mit Hauptfeldwebel Maik Mutschke, Stabsfeldwebel d.R. Dunja Neukam, Hauptgefreiter a.D. Max Mansdorff und Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert (v.l.n.r.).

Foto: Nadja Klöpping

#Veteranentagveteranen

Der neu eingeführte nationale Feiertag ist ein Meilenstein für die Veteranenkultur in Deutschland. Das wurde beim fraktionsübergreifenden Empfang von SPD, Grüne, FDP und der Union im Bundestag deutlich, bei dem Veteraninnen und Veteranen im Mittelpunkt standen. Die Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge sagte zu Beginn: „Die Einführung eines Veteranentages ist ein überfälliges Zeichen der Wertschätzung.“

Während des Empfangs sollten die Geschichten, Erfahrungen und Perspektiven von Veteranen im Vordergrund stehen. Schirmherrin der Veranstaltung, Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, betonte: „Die Idee des Staatsbürgers in Uniform fordert auch etwas von der Gesellschaft: Ein ehrliches Interesse an den Soldatinnen und Soldaten, ein ehrliches Interesse an ihren außergewöhnlichen Belastungen und Leistungen. Der Veteranentag bietet dafür eine wichtige Chance. Sie haben öffentliche Anerkennung verdient.“

Oberstabsgefreiter Johannes Clair las aus seinem Buch „Vier Tage im November“ vor und gab seine Gedanken wieder. „Wir leisten einen Eid, wir schwören, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Treu zu dienen bedeutet, ich tue es, auch wenn es unbequem ist. Tapfer zu verteidigen bedeutet, ich tue es, auch wenn ich mir bewusst bin, dass dabei meine Gesundheit oder mein Leben eingefordert werden können. Deswegen freue ich mich, dass wir uns jetzt aktiver damit auseinandersetzen und aktiv auf unsere Veteraninnen und Veteranen zugehen“, sagte Clair.

Jeder gehört dazu

Die breite Veteranendefinition wurde oft kritisiert. Von den anwesenden Einsatzveteranen und ehemaligen Wehrdienstleistenden kam in der kurzen Paneldiskussion, moderiert von Marcel Bohnert, klar das Signal: „Wir sind alle Veteranen.“ Hauptfeldwebel Maik Mutschke sagte: „Jeder von uns, der gedient hat, hat irgendwo an dem großen Ganzen mitgearbeitet, wir brauchen als Infanterie vorne an der Front drei bis fünf Leute, die im Hintergrund arbeiten müssen, damit wir voraus gehen können. Deshalb gehört jeder dazu, ob im Planungsstab, im Einsatzführungskommando, oder einfach für die Nachtschicht, die die Kaffeemaschine einschaltet. Er ist einfach einer von uns. Punkt.“

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Verteidigungsministerium Siemtje Möller hob anschließend die Bedeutung des Veteranentages hervor: „Veteranen sind unsere Nachbarn, unsere Freundinnen, trainieren unsere Kinder im Sportverein oder schieben Stunden beim THW oder der Feuerwehr. Sie sind Teil der Mitte der Gesellschaft. Einer Gesellschaft, die sie zu schützen geschworen haben. Auch am scharfen Ende, unter Einsatz ihres eigenen Lebens. Sie verteidigen unsere Werte, unsere Demokratie, unsere Rechtsstaatlichkeit. Und als Konsequenz ist es unsere Aufgabe, eine Kultur der Wertschätzung in der Mitte der Gesellschaft zu verankern.“

„Ich möchte mich bei den Veteranenverbänden bedanken. Sie haben einen ganz wesentlichen Anteil daran, dass wir heute hier stehen“, sagte der Stellvertreter des Generalinspekteurs, Generalleutnant Andreas Hoppe. Er rief dazu auf, das Engagement in die Gesellschaft zu tragen, sodass Veteraninnen und Veteranen die Wertschätzung erfahren können, die sie verdient haben. Dieses Bewusstsein zu schärfen, sei ein Aspekt der Zeitwende. Bei diesem Prozess spielen Veteraninnen und Veteranen selbst eine entscheidende Rolle, ihre Botschaft in die Gesellschaft zu tragen.

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