Die ersten Ungedienten in Rheinland-Pfalz haben in Idar-Oberstein gelobt, „der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“. Die 22 zukünftigen Reservisten stehen am Beginn ihrer „Allgemeinen Soldatischen Ausbildung“ und trugen mit sichtlichem Stolz ihre neue Uniform. Sie wollen mit ihrem Einsatz einen Beitrag zur Sicherheit unseres Landes leisten.
Oberst Erwin Mattes, Kommandeur Landeskommando Rheinland-Pfalz, dankte den Freiwilligen für ihr ehrenamtliches Engagement und stellte heraus, dass sie die Ausbildung über ihre beruflichen, familiären und sonstigen Verpflichtungen hinaus bewältigen. Er wies auch darauf hin, dass mit dem Konzept „Ungediente“ ein Experiment gewagt wird. „Meine Absicht ist es, mit diesem neuen Weg die Befähigung des Landeskommandos Rheinland-Pfalz weiter zu erhöhen, einen Beitrag zum Heimatschutz zu leisten“, erklärte Mattes. Die Teilnahme der zahlreichen Gäste aus Landesregierung, Landtag, Bundestag und Stadt Idar-Oberstein wertete er als Symbol dafür, „dass der Schutz von Freiheit und Recht eine Angelegenheit aller Bürger ist.“
Wochenend- und Fernausbildung
An mehreren Wochenenden, mit Fernausbildungsmodulen und während eines Truppenübungsplatzaufenthaltes werden die 21 Männer und eine Frau zu Soldaten ausgebildet. Mit Bestehen der Rekrutenprüfung wird dann der Grundstein für eine weitere Laufbahn in der Reserve der Bundeswehr gelegt.
„Um den aktuellen Herausforderungen entgegentreten zu können, müssen wir alle Kräfte mobilisieren und Synergien nutzen, wo sie sich uns auftun. Die Ausbildung Ungedienter ist ein solcher Baustein“, sagte Staatssekretär Randolf Stich vom Ministerium für Inneres und Sport.
Reservisten tragen Hauptlast der Ausbildung
Die Reservisten der „Regionalen Sicherungs-und Unterstützungskompanie Rheinland-Pfalz“, die die Hauptlast bei der Ausbildung der Ungedienten stemmen, nehmen die zukünftige Verstärkung sicher gerne in den eigenen Reihen auf.
In Berlin ist im Februar die erste Ausbildung Ungedienter zu Ende gegangen, die federführend vom Reservistenverband durchgeführt wurde. Derzeit läuft die Evaluierung.