Erstes Mal: Gefechtsmedaille verliehen
Hauptgefreiter Sergej Motz kam im April bei einem Gefecht in der Nähe des afghanischen Kundus ums Leben. Er und seine Kameraden gerieten dort in einen Hinterhalt. Nun konnten die Hinterbliebenen des 21-Jährigen die Einsatzmedaille Gefecht aus den Händen von Minister zu Guttenberg entgegennehmen. Die Feierstunde fand im Berliner Bendlerblock statt. Mit der neuen Auszeichnung werden Soldaten geehrt, die aktiv an Gefechten teilgenommen haben, oder terroristische beziehungsweise militärische Gewalt unter hoher Gefährdung der eigenen Person erlitten haben. Als Grund für die Einführung des neuen Ehrenzeichens gibt das Verteidigungsministerium an, dass die Intensität des Afghanistaneinsatzes eine neue Stufe erreicht habe.
Bei der Feierstunde am Montag will zu Guttenberg neben der neuen Einsatzmedaille Gefecht auch das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold sowie das Ehrenkreuz für Tapferkeit verleihen. Infos zu Medaillen der Bundeswehr: hier. Unter den zu Ehrenden sind keine Reservisten. In Afghanistan werden jedoch zurzeit 370 Reservisten eingesetzt. Insgesamt hat Deutschland 4.900 Soldaten am Hindukusch stationiert. Sie gehören der internationalen Schutztruppe Isaf (International Security Assistance Force) an.
Eva Jakubowski
Bild: Die Einsatzmedaille Gefecht
der Bundeswehr (Foto: Bundeswehr)