Erstmals RSU-Soldaten im Einsatz
Derzeit befinden sich bereits rund 4.600 Soldaten im Einsatz, teilt das zuständige Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin mit. Die Männer und Frauen in Flecktarnuniform kommen aus Sachsen (2.700), Bayern (1.100) und Sachsen-Anhalt (800). Auch Teile der neuen Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanie (RSUKp) Thüringen sind – eingegliedert in ihren Patenverband Führungsunterstützungsbataillon 383 – im Einsatz. Damit werden erstmals Angehörige der RSU-Kräfte bei einer Katastrophe eingesetzt.
Kiesewetter sagt: "Nach tagelangem Einsatz an der Hochwasserfront sind viele Helfer des Katastrophenschutzes von THW und Feuerwehren erschöpft. Deshalb stehen auch Reservisten bereit, um abzulösen und den bis jetzt unermüdlichen Helfern Ruhepausen zu verschaffen. Wie bei einer Eishockeymannschaft springen sie ein, wenn ausgetauscht werden muss. Die Bundeswehr kann auf unsere Männer und Frauen bauen und sie jetzt fordern."
Die Thüringer RSU-Soldaten sollen noch am heutigen frühen Abend in Gera eintreffen. Seit Juni vergangenen Jahres stellt die Bundeswehr in ganz Deutschland RSU-Kompanien auf. Sie bestehen ausschließlich aus Reservisten. Jede der 30 geplanten Kompanien hat eine Stärke von rund 100 Männern und Frauen. Bis heute sind zwölf Kompanien in Dienst gestellt worden. Die Reservisten sollen die Bundeswehr bei Wach-, Sicherungs- und Unterstützungsaufgaben aber auch im Katastrophenschutz unterstützen.
Die Kontaktadressen der Landeskommandos: hier.
Aktuelle Berichte zur Hochwasserkatastrophe finden sich unter tagesschau.de
Detlef Struckhof
Symbolbild oben: Soldaten im Hochwasser-Einsatz.
Der Reservistenverband bedankt sich bei allen Helfern
– ob in zivil oder in Uniform – für ihr Engagement.
(Foto: Bundeswehr/flickr.com)
Bild unten: Roderich Kiesewetter MdB ist Präsident
des Reservistenverbandes
(Foto: Hans-Christian Plambeck, loyal).