Fallschirmjäger üben den luftgestützten Angriff
Diesem Anspruch wird man nur durch fordernde Ausbildung gerecht und daher sind Lufttransportausbildungen und aufeinander aufbauende infanteristische Gefechtsausbildungen fester Bestandteil der bei der "Zehnten 31". Da das Ausbildungs- und Übungszentrum Luftbeweglichkeit mit einer eigenen Raumkampfanlage hervorragende Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten geschaffen hat, bot sich hier die Ausbildung einer komplexen Angriffsoperation zusammen mit Hubschraubern an. Das Zentrum bewies dabei, dass man sich als Dienstleister für die Truppe versteht und flexibel auf deren Bedürfnisse einzustellen vermag. Die Spezialisten des Zentrums begannen früh, zusammen mit der Kompanieführung einen Kurzdurchgang speziell für die Fallschirmjäger der Reserve zu konzipieren. So nahm die Übung "Cobra Attack" Gestalt an, benannt nach der Kobra vor weißem Fallschirm im Wappen der Kompanie.
Dabei wurden die Fallschirmjäger der Reserve mit Mehrzweckhubschraubern vom Transporthubschrauberregiment 10 unterstützt. Für die NH-90 erhielten die Fallschirmjäger zunächst eine Sicherheitseinweisung und bauten dann in einer Ausbildung die nötige Handlungssicherheit auf, wie etwa für den zügigen Umgang mit den neuen Anschnallgurten. Bereits bekannte Ausbildungsinhalte, aus regelmäßigen Ausbildungen an Luftfahrzeugattrappen und aus der Zusammenarbeit mit Transporthubschraubern vom Typ CH-53 im Vorjahr, konnten die Reservisten vertiefen.
Sich durch stetes Üben zu verbessern gilt auch für das Kerngeschäft der Fallschirmjäger, den infanteristischen Kampf. So sichern die Reservisten durch intensive Ausbildung mit komplexen Anforderungen und in ständig wechselnden Lagen die Anwendung der klassischen infanteristischen Grundsätze. In den vergangenen Jahren waren Verteidigungsoperationen Schwerpunkt ihrer Ausbildungen. Nun stehen für die Reservisten besonders der Angriff und der Kampf im urbanen Umfeld im Fokus.
Dafür wurde der A-Zug durch ein Joint Fire Support-Team der siebten Kompanie und einen Sanitätstrupp der neunten Kompanie des Fallschirmjägerregiments 31 verstärkt. Das war neu in der dreijährigen Geschichte der zehnten Kompanie. Obwohl als Reserve des Fallschirmjägerregimentes 31 gut in den Ausbildungs- und Übungsbetrieb integriert, waren bisher noch keine aktiven Soldaten in Übungsvorhaben des Ergänzungstruppenteils eingebunden. Umso mehr freute es die Fallschirmjäger der Reserve, dass sie Rückmeldung aus der aktiven Truppe am Ende der Übung positiv ausfiel. Auch die Ausbilder aus Celle, die professionelle Feinddarstellung vom Gefechtsübungszentrum des Heeres in Letzlingen und die anwesende Dienstaufsicht bestätigten, dass das Ausbildungsziel dieser luftbeweglichen Angriffsoperation voll erreicht worden sei und die zehnte Kompanie des Fallschirmjägerregiments 31 ihrem Auftrag gerecht geworden ist.
Dabei war die fordernde Übung in Celle nur war die Abschlussübung für die nachfolgende Divisionsübung Green Griffin in den Niederlanden. Voll integriert in eine luftbewegliche Task Force werden dort die Reservisten erstmals mit einer Teileinheit bei einer Übung im Ausland vertreten sein und wieder zeigen, dass sie der Forderung an die Reserve aus der neuen Konzeption der Bundeswehr gerecht werden, die aktive Truppe im gesamten Missionsspektrum zu verstärken.
Kontakt
Falls Sie Interesse an einer Beorderung und der fordernden Ausbildung in der zehnten Kompanie des Fallschirmjägerregiments 31 haben, finden Sie weitere Informationen unter http://www.zehnte31.de
Bild oben:
Die Reservistendienstleistenden der zehnten Kompanie des
Fallschirmjägerregiments 31 übten eine komplexe Angriffssituation,
bei der auch der Transporthubschrauber NH90 im Einsatz war.
(Foto: Christian Behnke)
Bild unten:
Bei der Übung "Cobra Attack" trainierten
die Reservisten ihre Kernkompetenzen.
(Foto: Christian Behnke)