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Farben und Formen im Einsatz – Der Kunstwettbewerb der Bundeswehr 2010




Ausschreibung 2010
"Kunst ist eine wichtige emotionale Brücke bei der Mittlerfunktion von Reservistinnen und Reservisten in die Gesellschaft. Zeigt sie doch auch bundeswehrfernen Gruppierungen einen differenzierten Umgang mit Themen wie Konflikt, Krieg und Strategien, der so in der Öffentlichkeit nicht erwartet wird." Treffende Worte des Vizepräsidenten Qualifizierung der Reservisten und Förderung der Militärischen Fähigkeiten, Dietrich Achim Kluge, in Bezug auf den alle zwei Jahre stattfindenden Kunstwettbewerb der Bundeswehr. Nicht zuletzt durch die persönliche wiederholte Teilnahme weiß VP Kluge um die Bedeutung, sich gestalterisch auszudrücken.
Der Wettbewerb entstand Mitte der 90er Jahre durch eine Idee des Staatssekretärs im Bundesministerium der Verteidigung, Dr. Peter Wichert, und geht 2010 in die nächste Runde. Auch dieses Mal steht er unter der Schirmherrschaft des Streitkräfteamtes. Der Startschuss fiel bereits am 15. Mai 2009, doch das Thema stellt alle Teilnehmer noch bis zum 19. März 2010 vor eine kreative Herausforderung:

"Familie – Dienst – Partnerschaft"

Der Darstellungsform sind dabei keine Grenzen gesetzt: Malerei, Objekte, Fotografie, Video, Computerkunst, Montage und vieles mehr.

Zum Thema
Der Auftrag der Bundeswehr fordert von den Soldaten und Soldatinnen hohe Einsatzbereitschaft, Mobilität, Flexibilität und Lernbereitschaft. Die Anforderungen, die dabei an sie und ihre Familien gestellt werden, sind in der Regel belastender als die Anforderungen an Beschäftigte anderer Berufsgruppen.
Einsätze der Bundeswehr im Ausland, eine hohe Anzahl dienstlich veranlasster Abwesenheitstage und das Pendeln zwischen Wohnund Dienstort können mitunter für Familien und Partnerschaften eine besondere Belastung darstellen. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn auf Grund dieser Situation der Partner zu Hause gezwungen ist, sich allein um die Kinder, den Haushalt und die anderen Angelegenheiten des täglichen Lebens zu kümmern.
Familien und Partnerschaften sind Kraftquelle und Rückhalt der Soldaten und Soldatinnen. Daher hat die Vereinbarkeit von Familie und Dienst sowohl im Zusammenhang mit den oben beschriebenen Rahmenbedingungen als auch infolge der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung für ihre individuelle Lebensgestaltung einen hohen Stellenwert.
Die Rolle der Frau hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zugunsten einer höheren Eigenständigkeit gewandelt. Die Gleichstellung von Männern und Frauen ist ein allgemein anerkanntes gesellschaftliches Ziel. Darüber hinaus zeigt der gesellschaftliche Wandel zentraler Lebensinteressen, dass neben Beruf, Einkommen und Karriere gleichzeitig und gleichwertig Familie, Freizeit und Freundeskreis treten. Damit gewinnt die Familie als Lebensmittel- und Ankerpunkt auch für Soldaten und Soldatinnen überdurchschnittliche Bedeutung.
Einsatzfähigkeit und Auftragserfüllung der Streitkräfte und die Forderungen nach Vereinbarkeit von Familie und Dienst in den Streitkräften stellen nicht prinzipiell konkurrierende Ziele dar. Sie bilden einen Rahmen, ein Spannungsfeld, in dem sich Soldatinnen und Soldaten, zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundeswehr bewegen und gemeinsam nach Lösungen suchen müssen.
Wie schaffen es die Soldaten und ihre Familien, dieses Spannungsfeld auszuhalten und zu gestalten?
Wie schafft es die Bundeswehr, den Herausforderungen der Zeit (demographischer Wandel, Veränderung von Wertvorstellungen in der Gesellschaft) zu begegnen und sich als attraktiver Arbeitgeber zukunftsorientiert weiterzuentwickeln?
Vereinbarkeit von Familie und Dienst ist ein Thema, das uns alle angeht, als Vorgesetzte und als Betroffene. Die künstlerische Auseinandersetzung ist unter diesen Gesichtspunkten nicht nur eine äußerst spannende Angelegenheit, sondern auch eine Verpfl ichtung. Kunst kann neue Sichtweisen anbieten, und dafür können gerade die Kreativen in der Bundeswehr einen wichtigen Beitrag leisten.

Bundeswehr-Kunst in der Öffentlichkeit
Den zweiten Preis erhielt Vizepräsident Dietrich Achim Kluge mit diesem Werk.Seit über zehn Jahren findet der Kunstwettbewerb inzwischen erfolgreich statt. Dennoch wissen noch immer zu wenig Soldaten, Familienangehörige von Soldaten und Reservisten von dem Kunstprojekt. "Kunst in der Bundeswehr fällt bisher nicht so sehr in den Mainstream der aktiven Truppe – darunter auch Reservisten. Viele Aktive haben keine Zeit oder sind vor allem nicht informiert," meint Kluge. Dabei seien es gerade die Einsatzkräfte, die sich sehr nachdenklich mit komplexen Situationen wie beispielsweise in Afghanistan auseinandersetzen. Es müsse nachdrücklich auf den Wettbewerb hingewiesen werden, findet er.
Wem das Pinsel schwingen oder Skulpturen formen noch nicht Anreiz genug ist: Mitmachen lohnt sich, Geldgewinne von bis zu 500 Euro locken. Zeigen Sie Ihr Talent und werden Sie kreativ. Vizepräsident Kluge zählte bereits zwei Mal zu den Gewinnern. 2007/2008 wurde er mit dem 2. Platz ausgezeichnet, 2005/2006 erreichte er den 3. Platz.
Eine filigran ausgearbeitete Landschaft. Hierfür gab es den dritten Preis.Teilnehmen können alle Soldatinnen, Soldaten und Zivilbedienstete der Bundeswehr. Außerdem sind Familienarbeiten zugelassen, wobei mindestens eine beteiligte Person zur Bundeswehr gehören muss. Eine fachkundige Jury wird nach Einsendeschluss die Werke prämieren.

Text: Anna Beutel

Alle wichtigen Information erhalten Sie auf der Homepage des Kunstwettbewerbs 2010 der Bundeswehr

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