Sommerzeit ist Motorradzeit. Zum Start der Saison hat die RAG Krad im Steinbruch der RK Hütschenhausen (Rheinland-Pfalz) ihren zweiten Feldgottesdienst mit Motorradsegnung organisiert. Zelebriert wurde die Messe vom evangelischen Militärpfarrer der Standorte Zweibrücken und Saarlouis, Alexander Beck und Dr. Mark Pockrandt, zudem wurden vier Geistliche von US-amerikanischer Seite eingebunden.
Über geführte Sternfahrten trafen ab 10 Uhr die ersten Besucher im Steinbruch ein. Bei herrlichem Wetter konnten sich die zahlreichen Besucher an den Informationsständen über die Arbeit der Kreisgruppe Westpfalz, der RAG Krad und der Veteranenverbände informieren, darunter die deutsch-amerikanische Veteraneninitiative (G.A.V.I.) und der Bund Deutscher EinsatzVeteranen.
Nach dem sehr emotionalen Feldgottesdient erfolgte die Segnung der anwesenden Motorradfahrer. Dazu traten alle Biker zu ihren Maschinen und wurden dort einzeln nacheinander gesegnet. Auch die Anwesenden Besucher ohne Bike, konnten auf Wunsch die Segnung erfahren.
Unter den rund 260 Besuchern waren unter anderem Biker und Chapter der Green Knights Ramstein und Rennerod, Reservisten der Kreisgruppe Westpfalz, internationale Vertreter der American Legion (hier: Commander Grey und sein Vertreter Mr. Flemming), der Vorstand der Veteranen aus Luxemburg und ein Vertreter der Veteranen Rumäniens. Dabei entstanden intensive und freundschaftliche Gespräche mit dem Ziel, solche internationalen Treffen zu intensivieren. Commander Grey verlieh der Geschäftsstellenleiterin, Stabsfeldwebel d.R. Simone Schäfer, den Commander´s Coin in Anerkennung für ihre Verdienste in der Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Veteranenverband.
„Abschließend können wir von einer fantastischen und gelungenen Veranstaltung sprechen, die so viele, aus unterschiedlichen Ländern und Regionen stammenden Motorradfreunden, mit und ohne militärischen Hintergrund, freundschaftlich zusammengeführt hat“, sagte Schäfer. „Beachtlich, wenn man bedenkt, dass die RAG Krad erst im vergangenen Juni gegründet wurde. Herzlichen Dank an die unterstützenden RKs, die Kreisgruppe, den Veteranenverbänden und an die vielen amerikanischen Unterstützer.“
Der Gottesdienst war bereits der zweite seiner Art in dieser kurzen Zeit. Bereits im vergangenen September erfuhr der erste Feldgottesdienst eine sehr gute Resonanz. „Mit rund 60 Besuchern und einer Ausfahrt in das Motorradmuseum Otterbach war das eine gelungene Veranstaltung“, erinnert sich Schäfer. Nun wurden die beim deutsch-amerikanischen Veteranentag im Februar geknüpften Kontakte konnten gezielt für dieses Event genutzt.