Fernausbildung für Marine-Reserveunteroffiziere
Für die teilnehmenden Reservisten bedeutet dies, dass sie sich neben ihrer beruflichen Tätigkeit abends oder am Wochenende über Onlinemodule ihr Wissen aneignen können. Betreut werden sie von einem Team aus Tele-Tutoren, Online-Trainern und Personal der computerunterstützten Ausbildung. In den Lehrgängen zeigen die Teilnehmer während dieser Zeit ein hohes Engagement und viel Selbstdisziplin. Sicherlich ist es nicht immer leicht, die Lerninhalte gleich zu erfassen und dem vorgegeben Tempo zu folgen. Umso erfreulicher ist, dass alle Abschlusstestteilnehmer bestanden haben.
Auftakt an einem Wochenende
Die Vorausbildung für Unteroffiziere der Reserve beginnt mit einer Kick-Off-Veranstaltung in Plön. Dabei lernen sich die Teilnehmer an einem Wochenende persönlich kennen und üben dabei in einem ersten Schritt den Umgang mit dem Lernmanagementsystem ILIAS (Integriertes Lern-, Informations- und Arbeitskooperationssystem). Außerdem erhalten sie erste Aufträge zu den verschiedenen Themengebieten wie "Auftrag der Marine", "Einsatzspektrum der Bundeswehr", "Organisation und Struktur der Marine", aber auch "Politische Bildung". Zusätzlich müssen sich die Lehrgangsteilnehmer mit der Marine, ihren Traditionen und den Besonderheiten – beispielsweise der praktischen Seemannschaft – beschäftigen. In der praktischen Umsetzung dieser Themen sollen alle Reservisten in Heimarbeit einen Schlüsselanhänger mit maritimen Knoten herstellen.
Ausbildungsschwerpunkt: Innere Führung
Auf diese Weise auf die Fernausbildung vorbereitet, geht es nach der Kick-Off-Veranstaltung an die heimischen Schreibtische. Dort müssen die Teilnehmer vielfältige Aufgaben lösen. Neben Wehrrecht, Politischer Bildung, Menschenführung sowie theoretischer Handwaffen- und Schießausbildung ist die Innere Führung ein Schwerpunktthema. Der Umgang mit der Konzeption der Inneren Führung mündet in der Konzeption einer Werbemaßnahme mit Gestaltung von Plakaten.
Marie-Alice Bialas / (red)
Bild oben: Teilnehmer eines Fernlehrgangs der Marineunteroffizierschule (MUS)
in Plön nach bestandener Prüfung (Foto: Michael Fernholz).