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Zeremonie im Fackelschein: Finnland übernimmt CISOR-Präsidentschaft




Der scheidende CISOR-Präsident Reinhard Knott übergab die Fahne der Vereinigung an seine Nachfolgerin Minna Nenonen aus Finnland.

Foto: Florian Rode

cisorCISOR-Presidency

In der vergangenen Woche hat der scheidende CISOR-Präsident Stabsfeldwebel d.R. Reinhard Knott die CISOR-Präsidentschaft an Finnland übergeben. Symbolisch übergab er bei einer feierlichen Zeremonie in der Julius-Leber-Kaserne in Berlin die Fahne der interalliierten Vereinigung der Reserve-Unteroffiziere an seine Nachfolgerin Minna Nenonen.

Beim Central Committee Meeting in Berlin endete die zweijährige deutsche Präsidentschaft. Das sechsköpfige Präsidentschaftsteam bestehend aus Reinhard Knott, Mirko Walentowitz, Eva Geiger, Werner Drese, Fabian Saak und Joachim Jodzio hatte in diesem Zeitraum viele der selbst gesteckten Ziele erreicht. Mit dem „International Leadership Course“ beispielsweise etablierten sie ein neues Format, das auf CISOR-Ebene gut ankam und viele Partnerländer darin bestärkte, zukünftig selbst internationale Trainings und Kurse für Reserveunteroffiziere auszurichten. Dem deutschen Präsidentschaftsteam gelang es außerdem, die Zusammenarbeit mit CIOR, CIOMR und dem NRFC zu intensivieren und mit der Aufnahme Ungarns am Tag der Präsidentschaftsübergabe ein neues Mitglied für CISOR zu gewinnen.

Stabsfeldwebel Reinhard Knott (l.) begrüßte Ungarn als neues Mitglied in der CISOR-Familie. (Foto: Florian Rode)

Bei der feierlichen Übergabe waren der finnische Verteidigungsattaché Juhapekka Rautava, die tschechische Polizeiattaché Barbara Weberová, der tschechische Verteidigungsattaché Lukáš Berger, ein Präsidiumsvertreter des ungarischen Reservistenverbandes MATASZ Dr. Péter Szaló sowie der Präsident des deutschen Reservistenverbandes Oberst d.R. Prof. Dr. Patrick Sensburg zugegen. In seiner Rede lobte Sensburg die Leistungen der deutschen Präsidentschaft und ordnete deren Bedeutung in den aktuellen sicherheitspolitischen Kontext ein: „Ich möchte Ihnen allen dafür danken, dass Sie mit Ihrer Arbeit CISOR zu dem machen, was es ist: Eine großartige und wichtige Organisation im Rahmen der Allianz, die Partnerschaften und Fähigkeiten schafft und aktiv am Frieden in unseren Ländern mitwirkt.“

Die neue CISOR-Präsidentin Minna Nenonen. (Foto: Florian Rode)

Die neue Präsidentin Minna Nenonen machte in ihrer Antrittsrede deutlich, dass Unteroffiziere nach wie vor das Rückgrat jeder Armee bilden und mit ihren professionellen Fähigkeiten unersetzbar seien. „CISOR muss seinen eigenen Beitrag leisten, um Unteroffiziere auf die bestmögliche Weise zu unterstützen. Dies betrifft die Bereiche Organisation, strategische Planung, Weiterentwicklung von Training und Kommunikation, womit wir den Verteidigungswillen unserer Länder steigern und unsere Streitkräfte direkt unterstützen können“. Die finnische Präsidentschaft dauert bis turnusmäßig bis 2026. In diesen zwei Jahren wird Finnland als Gastgeber für Central Committee Meetings und Wettkämpfe dienen.

Über CISOR

CISOR wurde im Jahr 1963 von Delegationen aus Deutschland, Belgien, Luxemburg, Frankreich und der Schweiz gegründet. Später hinzugekommen sind: Österreich, Finnland, Kanada, Spanien, Italien, Dänemark, die Niederlande, Polen, Slowenien, Estland, Ungarn und das Vereinigte Königreich. Portugal und die USA haben den Beobachterstatus inne.

Seit ihrer Gründung leistet CISOR bedeutsame Beiträge zur Stärkung der Allianz sowie für die Fortentwicklung der Sicherheitspolitik ihrer Heimatländer. CISOR fördert und veranstaltet selbst Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, internationale Seminare und Arbeitstreffen für Reserveunteroffiziere. Auftrag von CISOR ist es, das Ansehen der Unteroffiziere zu festigen, ihre Verdienste zu würdigen und, unter Einbeziehung allen militärischen Personals, ein positives Image zu verbreiten.

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