Die Fregatte "Sachsen" bat den Reservistenverband um Hilfe. Über unsere Medien sollte ein Aufruf gestartet werden, um sechs Reservisten projektbezogen für eine Einsatzzertifizierung in England zu suchen. Die Rückmeldungen legten das einzige E-Mail-Postfach des Schiffs während einer laufenden Seefahrt lahm. Es konnte binnen kurzer Zeit das benötigte Personal gefunden werden. Nach einem Wochenende bat die Besatzung darum, den Aufruf zu beenden.

Das Resultat war für Kommandant Ole Paffenholz so beeindruckend, dass er nun erneut an den Verband herangetreten ist. "Wir haben einen erheblichen Bedarf an ausgebildeten und erfahrenen Mannschaftsdienstgraden und Unteroffizieren. Vor allem suchen wir Reservisten der Verwendungsreihen 43 (Elektrik) und 46 (Elektronik)", so der Fregattenkapitän. Zum Aufbau einer erweiterten Besatzung werden aber auch Reservisten aller Verwendungsreihen und Dienstgrade gebraucht, die auf einer Fregatte einsetzbar sind. Die Einsätze an Bord der
Flugabwehrfregatte werden projektbezogen sein und können kurze, mittlere und längere Zeiträume umfassen. Auch Reservisten des Heeres, der Luftwaffe, der Streitkräftebasis und des Sanitätsdienstes der Bundeswehr können sich melden, wenn die Ausbildungen und Erfahrungen auf dem Schiff verwertbar sind.
Für diese Personalsuche wurde von der Einsatzflottille des Schiffs eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet: EinsFltl2ResAngel@bundeswehr.org. Interessenten sollen sich dort melden. Die Besatzung verspricht, dass jeder Bewerber eine Antwort erhält. Dies könne allerdings aufgrund von aktuellen Seefahrten etwas längere Zeit in Anspruch nehmen.
(dest)
Archivbild oben: Die Fregatte "Sachsen" beim Flugkörperschuss.
Das Schiff ist speziell für die Flugabwehr zum Schutz von
Schiffsverbänden ausgerüstet (Foto: Presse- und
Informationszentrum Marine, presseportal.de).
Bild unten: Fregattenkapitän Ole Paffenholz ist Kommandant
der Fregatte Sachsen (Foto: Presse- und
Informationszentrum Marine, presseportal.de).