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Aus den Län­dern

Ge­birgs­jä­ger-Re­ser­vis­ten tau­schen Bü­ro­stuhl gegen Uni­form




Foto: Tors­ten Athen­sta­edt

Ge­birgs­jä­ger

Die 6. Kom­pa­nie des Ge­birgs­jä­ger­ba­tail­lons 233 hält ihre Re­ser­vis­ten in Übung. 22 Frau­en und Män­ner tausch­ten für zwei Wo­chen ihre zi­vi­le Ar­beits­klei­dung gegen die Uni­form. Bevor es ins Ge­län­de ging, wur­den Kennt­nis­se im Um­gang mit Karte und Kom­pass und Ob­jekt­si­che­rung in der Edel­weiß-Ka­ser­ne in Mit­ten­wald aus­ge­bil­det.

Auf dem Übungs­platz „Sau­wald­hof“ in der Nähe von Schon­gau (Ober­bay­ern) schlie­ß­lich muss­ten die Re­ser­vis­ten das theo­re­tisch auf­ge­frisch­te Wis­sen in die Pra­xis um­setz­ten. Neben dem Aus­bil­dungs­ab­schnitt „Si­che­rung eines Ob­jek­tes“ stan­den auch Ori­en­tie­rungs­mär­sche auf dem Dienst­plan. Hier­bei star­te­ten die Sol­da­ten von ver­schie­de­nen Ge­län­de­punk­ten und na­vi­gier­ten mit­tels Kar­ten­aus­schnitt, Kom­pass und einer selbst an­ge­fer­tig­ten Skiz­ze zu einem Ziel­punkt. Auch ihre Fit­ness muss­ten die Ge­birgs­jä­ger im Seil­gar­ten und beim Über­win­den der Hin­der­nis­bahn – al­lein und in der Grup­pe – in der ers­ten Aus­bil­dungs­wo­che unter Be­weis stel­len.

Foto: Tors­ten Athen­sta­edt

Die zwei­te Woche be­gann mit der Aus­bil­dung „Marsch und Be­zie­hen von Räu­men“. Die Re­ser­ve der 6./233 wurde von den Aus­bil­dern auch ein­ge­wie­sen, wie ein Hub­schrau­ber­lan­de­platz be­schaf­fen sein muss und wie mit an­flie­gen­den Hub­schrau­bern kom­mu­ni­ziert wird. Im Ge­bir­ge sind die Hub­schrau­ber oft das letz­te Mit­tel, um die Ge­birgs­jä­ger schnell zu ver­brin­gen und zu ver­sor­gen.

Beim nächs­ten Aus­bil­dungs­ab­schnitt, dem Ab­sei­len, stan­den die Ge­birgs­jä­ger an einer Ab­bruch­kan­te – 40 Meter tie­fer flie­ßt der Lech. Der Aus­bil­dungs­lei­ter si­gna­li­sier­te den Ka­me­ra­den: „Hier müs­sen Sie gleich run­ter“. Nach­dem die Sol­da­ten ihre Klet­ter­aus­rüs­tung an­ge­legt und ge­prüft hat­ten, seil­ten sie sich in die Tiefe ab. Das zu er­rei­chen­de Ziel lag am an­de­ren, vom Feind kon­trol­lier­ten Ufer des Lechs, das durch­quert wer­den muss­te. Die Sol­da­ten si­cher­ten in alle Rich­tun­gen, wäh­rend eine gute Über­gangs­stel­le er­kun­det wurde, um mög­lichst un­be­merkt den Fluss zu durch­que­ren. Schlie­ß­lich er­reicht der erste Jager mit einem Seil die an­de­re Ufer­sei­te. Laut­los fol­gen die an­de­ren Sol­da­ten ent­lang des ge­spann­ten Seils durch den Fluss. „Wei­ter­ma­chen, wo an­de­re auf­hö­ren“ – die­sem Leit­spruch der Ge­birgs­jä­ger hatte „die Sechs­te“ an die­sem Tag alle Ehre ge­macht.

Die Ab­schluss­übung – po­si­ti­ves Fazit

Das Ge­lern­te muss­te dann in einer 24-Stun­den Übung an­ge­wen­det wer­den. Der Aus­bil­dungs­er­folg bei den Ja­gern stell­te sich sicht­bar ein. „Die Übung war eine wert­vol­le In­ves­ti­ti­on. Mir hat ge­fal­len, was ich von Ihnen ge­se­hen habe“, sagte der Kom­man­deur des Ge­birgs­jä­ger­ba­tail­lons 233, Oberst­leut­nant Jakob Klötz­ner. Das Er­leb­te habe die Män­ner und Frau­en zu­sam­men­ge­schwei­ßt und die Ka­me­rad­schaft ver­tieft. Das Re­sü­mee eines Aus­bil­ders: „Die Zeit ist schon wie­der viel zu schnell ver­gan­gen“. In der dar­auf­fol­gen­den Woche wer­den die Sol­da­ten der „Sechs­ten“ wie­der in ihren zi­vi­len Be­ru­fen ar­bei­ten.

Fest­zu­hal­ten bleibt, dass die Re­ser­ve­dienst­leis­ten­den für das Ge­birgs­jä­ger­ba­tail-lon 233 ele­men­ta­rer Be­stand­teil sind: „Die Ein­bin­dung der Re­ser­ve­dienst­leis­ten­den er­folgt sinn­voll mit kla­ren Auf­trä­gen auch im Ein­satz oder bei Übun­gen des Ver­ban­des wie bei­spiels­wei­se der Bri­ga­de­ge­fechts­übung Berg­lö­we“, sagte Klötz­ner. Durch Ihr frei­wil­li­ges En­ga­ge­ment und Ihre Mo­ti­va­ti­on haben die Sol­da­ten einen er­heb­li­chen An­teil daran, dass die 233er in Übung und Ein­satz be­stehen kön­nen.

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