Das Karfreitagsgefecht vom 2. April 2010 liegt zwar schon 13 Jahre zurück. Dennoch gedachten Reservisten und Vertreter aus Politik und Gesellschaft am Martin-Augustyniak-Platz in Bielefeld des gleichnamigen bei diesem Gefecht gefallenen Bundeswehrsoldaten sowie seiner Kameraden Hauptfeldwebel Nils Bruns und Stabsgefreiter Robert Hartert.
Die Gedenkfeier hat Oberstabsgefreiter d.R. Volker Lehmann von der Reservistenkameradschaft (RK) Lippstadt organisiert. Er erinnerte nicht nur an die Gefallenen des Karfreitagsgefechts. Lehmann erwähnte in seiner Rede an den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan und gedachte auch gefallener Polizeikräfte, die in Afghanistan waren. Ferner ging Lehmann auf den Umgang mit Einsatzveteranen ein: Es müsse Aufgabe der Politik sein, geschulte Fallmanager in den Kommunen der Hinterbliebenen, und der von PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)betroffenen Veteranen und Soldaten zur Verfügung zu stellen, um schnell und unbürokratisch im Falle eines Falles zur Seite zu stehen. Gerade im Alltag sei eine kompetente Hilfe im Lebensmittelpunkt der Betroffenen sehr wichtig, damit die Kameradinnen und Kameraden nicht im Dschungel der Bürokratie allein gelassen werden.
An der Gedenkfeier nahmen Kameraden der RK Lippstadt, unter anderem deren Vorsitzender Stabsunteroffizier Eckhardt Schulze-Dasbeck, Obergefreiter d.R. Peter Buscher und Obergefreiter Markus Nienkemper, der stellvertretende Bürgermeister aus Lippstadt, Frank Gausemeier, Vertreter der Gesellschaft für Sicherheitspolitik, Sektion Lippstadt, der Royal British Legion Germany Bereich Gütersloh und Mitglieder aus weiteren Reservistenkameradschaften teil.