Gefahren aus dem Cyberraum
Aktuelle Sachstände aus der Reservistenarbeit der Bundeswehr wurden durch mehrere Fachvorträge dargestellt. Einem Thema zum Beispiel widmete sich Oberstarzt Dr. Gerd Willmund, Mitarbeiter des Psychotraumazentrums im Bundeswehrkrankenhaus Berlin. Er stellte die aktuellen Zahlen posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS) unter Soldatinnen und Soldaten vor. Im internationalen Vergleich ist die Anzahl der von PTBS betroffenen Einsatzrückkehrer in Deutschland gering und auch die Suizidrate ist sehr niedrig. Dennoch sei jeder Einzelne einer zu viel. Willmund und die Teilnehmer diskutierten daher Möglichkeiten der Unterstützung für Betroffene durch die Mitgliedsverbände. Dabei präsentierte Willmund aktuelle Behandlungsformen, die auch moderne Kommunikationstechniken nutzen, wie die PTBS-Coaching App.
Zwei Verbandsvertreter wurden verabschiedet
Abgeschlossen wurde die Tagung durch die Verabschiedung zweier verdienter Verbandsvertreter aus dem Kreis des Beirats: Der Vorsitzende des Beirates, Generalmajor a.D. Rainer Fiegle dankte Generalarzt a.D. Dr. Christoph Veith von der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie sowie Brigadegeneral a.D. Udo Beitzel von der Gemeinschaft der Heeresflugabwehrtruppe für ihre Mitarbeit.
Hintergrundinformationen zum Beirat
Der Beirat Reservistenarbeit beim Reservistenverband ist ein Zusammenschluss aus 21 in der Reservistenarbeit tätigen Verbänden und Organisationen. Sein Ziel ist das Zusammenwirken dieser Verbände und Organisationen zu stärken und die Erfordernisse für diese Aufgabe in der Gesellschaft und gegenüber Öffentlichkeit, Parlament und Bundesregierung zu vertreten. Zweimal im Jahr kommen Vertreter aller Verbände zusammen. Die nächste Sitzung des Beirats Reservistenarbeit wird im April 2017 in Bonn stattfinden.
Bild oben: Der Vorsitzende des Beirates,
Generalmajor a.D. Rainer Fiegle (links)
dankt Generalmajor Ludwig Leinhos
für seinen Vortrag zum aktuellen Stand
des Kommandobereichs Cyber- und
Informationsraum (Foto: Oliver Teige).