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Gelöbnis in Roth: Neue Reservisten braucht das Land




Angetretene Reservisten beim Gelöbnis.

(Quelle: Landeskommando Bayern)

GelöbnisUngediente

Jäger Christoph Müller und drei seiner Kameraden haben die Ausbildung zum „Wachsoldat Streitkräfte“ für Ungediente erfolgreich abgeschlossen. Nun legten die Reservisten in Roth das Gelöbnis ab.

Der Rahmen konnte nicht würdiger sein. In der militärischen Antreteformation eines feierlichen Gelöbnisses standen Müller und seine drei Kameraden, sahen das Abschreiten der Front durch den „gespiegelten“ Stellvertretenden Kommandeur Regionalstab für Territoriale Aufgaben Nord, Oberstleutnant d.R. Martin Pirner, traten an die Truppenfahne und gelobten, „der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“. Anschließend sprach Pirner Beförderungen aus und verteilte die schwarz-rot-goldenen Litzen, die die Reservisten kenntlich machen.

„Reserve macht Spaß“

„Reservisten bilden Reservisten aus“, fasste Pirner in seiner Gelöbnisrede das Konzept zur Ausbildung Ungedienter zusammen, weil die Ausbilder selbst aktive Reservisten der RSU-Kompanie Oberfranken sind. Der weitere Ausbildungswerdegang für die vier Soldaten: An mehreren Wochenenden, verteilt über ein Jahr, werden die Reservisten als Sicherungssoldaten ausgebildet und auf einen mehrtägigen Truppenübungsplatzaufenthalt vorbereitet. Die Aufteilung der Allgemeinen Grundausbildung (AGA) in Wochenend-Module ist neu und wird innerhalb dieses Pilotprojekts zum zweiten Mal im Norden Bayerns angeboten. Dadurch soll die AGA besser mit dem Beruf und dem Privatleben des Reservisten vereinbar werden. Federführung erfolgt durch den Regionalstab Nord des Landeskommando Bayern.

Jäger Christoph Müller war durch einen ihm bekannten Feldwebel der Reserve direkt in seinem Wohnort, ein Dorf bei Roth, geworben worden. In den ersten Ausbildungen stellte er für sich fest: „Reserve macht Spaß“ und die erlebte Kameradschaft in der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanie hat ihn freudig überrascht. Durch die geplanten Reservistendienstleistungen von zwölf bis 20 Tagen im Kalenderjahr hat er keine Schwierigkeiten seine berufliche Tätigkeit als Industriemechaniker mit den Anforderungen der Reserve zu vereinbaren.

Bernd Henn / (red)

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