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Spen­den­lauf: Ge­mein­sam ein­sam um die halbe Welt




Bri­ga­de­ge­ne­ral Ans­gar Mayer (l.) und fast 400 wei­te­re Sol­da­tin­nen und Sol­da­ten be­tei­lig­te sich im Camp Mar­mal am Spen­den­lauf.

Foto: pri­vat

be­ne­fizlau­fenSpen­den­laufSport

Ein­mal um die halbe Welt für den guten Zweck: 1.901 Läu­fe­rin­nen und Läu­fer aus 16 Na­tio­nen haben beim 1. Spen­den­lauf des Lauf­teams Bun­des­wehr und Re­ser­vis­ten mit­ge­macht. Ins­ge­samt leg­ten sie eine Stre­cke von knapp 20.000 Ki­lo­me­tern zu­rück. Zum Ver­gleich: Von Frank­furt nach Syd­ney sind es „ge­ra­de ein­mal“ 16.487 Ki­lo­me­ter. Viel wich­ti­ger aber als die sport­li­che Leis­tung ist der gute Zweck.

Durch die Ein­nah­me von Start­gel­dern und den Ver­kauf von Er­in­ne­rungsco­ins kam eine Spen­den­sum­me in Höhe von 19.280 Euro zu­stan­de. Da Spon­so­ren die or­ga­ni­sa­to­ri­schen Kos­ten über­nah­men, gin­gen alle ge­sam­mel­ten Spen­den zu je­weils 50 Pro­zent an den Ver­ein Com­bat Ve­te­ran und an die Sol­da­ten- und Ve­te­ra­nen-Stif­tung des Deut­schen Bun­des­wehr­Ver­ban­des e.V.

„Dass wir eine fünf­stel­li­ge Summe zu­sam­men­be­kom­men haben, macht uns als Or­ga­ni­sa­ti­ons­team wahn­sin­nig stolz. Diese Spen­den­sum­me ver­dan­ken wir allen Teil­neh­men­den. Zu denen nicht nur ak­ti­ve Sol­da­tin­nen und Sol­da­ten, Re­ser­vis­tin­nen und Re­ser­vis­ten sowie An­ge­hö­ri­ge der Bun­des­wehr, son­dern auch zahl­rei­che Zi­vi­lis­ten ge­hör­ten, die kei­nen di­rek­ten Bezug zur Bun­des­wehr haben. Letz­te­res freut uns sehr, da wir von An­fang an auch das Ziel ver­folg­ten, un­se­ren Spen­den­lauf in die brei­te Öf­fent­lich­keit zu tra­gen und das Band zwi­schen Bun­des­wehr und Ge­sell­schaft wei­ter zu stär­ken“, sagte Kor­vet­ten­ka­pi­tän Anke Mies vom Or­ga­ni­sa­ti­ons­team.

(Fotos: pri­vat / Col­la­ge: Lauf­team Bw&Res)

Dem vier­köp­fi­gen Orga-Team ge­hört neben Mies auch Oberst­leut­nant d.R. Oli­ver Muhs an. Er ist Kreis­vor­sit­zen­der der Kreis­grup­pe Hol­stein-Süd im Re­ser­vis­ten­ver­band. „Dank un­se­rer Un­ter­stüt­zer, die un­se­ren Spen­den­lauf erst be­kannt ge­macht haben, sind die Teil­neh­mer­zah­len so rich­tig in die Höhe ge­gan­gen“, er­in­nert sich Muhs. Nun hatte das zwei­köp­fi­ge Team eine echte Her­aus­for­de­rung zu meis­tern. Um die Or­ga­ni­sa­ti­on der vir­tu­el­len Lauf­ver­an­stal­tung und die An­mel­dun­gen ab­wi­ckeln zu kön­nen, brauch­te das Lauf­team nun noch mehr Hel­fer. So wurde das Orga-Team mit Haupt­feld­we­bel d.R. Mo­ritz Heil­fort und Haupt­boots­mann Jenny Naser erst kom­plett. Am Ende aber waren alle „über­wäl­tigt und be­geis­tert. Die viele Ar­beit, die wir in den letz­ten Mo­na­ten in­ves­tiert haben, hat sich ge­lohnt“.

Die Idee hin­ter dem Spen­den­lauf

Alles be­gann mit der Co­ro­na-Pan­de­mie. Wie kann man in Zei­ten der so­zia­len Ein­schrän­kun­gen noch Ka­me­rad­schaft er­le­ben und gleich­zei­tig die kör­per­li­che Leis­tungs­fä­hig­keit trai­nie­ren? Der „Wings for Life World Run“, der jähr­lich zu­guns­ten der Rü­cken­marks­for­schung ver­an­stal­tet wird, gab ei­ni­gen Läu­fe­rin­nen und Läu­fern den An­stoß, sich über die so­zia­len Me­di­en zu fin­den und ein Lauf­team zu bil­den. Das Lauf­team Bun­des­wehr und Re­ser­vis­ten war ge­bo­ren. „Das hat Po­ten­zi­al,“ dach­ten sich Oli­ver Muhs und Anke Mies und über­leg­ten, wie es wei­ter­ge­hen könn­te. „Für uns war von vorn­her­ein klar, dass wir Spen­den sam­meln wol­len“, be­rich­tet Kor­vet­ten­ka­pi­tän Mies. „Also mach­ten wir uns an die Ar­beit.“ Das Team ent­schied sich für einen vir­tu­el­len Lauf, an dem die Läu­fe­rin­nen und Läu­fer eine Woche lang teil­neh­men konn­ten. Den Nach­weis der ge­lau­fe­nen Ki­lo­me­ter er­brach­ten sie per Auf­zeich­nung des Lau­fes per App oder GPS-Uhr.

Gro­ß­ar­ti­ge Un­ter­stüt­zer

„Wir waren ein klei­nes Lauf­team im un­te­ren zwei­stel­li­gen Be­reich und ver­such­ten daher vor allem über die so­zia­len Me­di­en, in­klu­si­ve eines ei­ge­nen Pod­casts, wei­te­re Lauf­freun­de für  die Teil­nah­me an zahl­rei­chen an­de­ren Spen­den­läu­fen auf dem Weg zu un­se­rem ei­ge­nen 1. Spen­den­lauf zu be­geis­tern“, schaut Muhs zu­rück. Un­ter­stüt­zung für den ei­ge­nen Spen­den­lauf be­ka­men sie dabei au­ßer­dem aus der Po­li­tik und von zahl­rei­chen Ge­ne­rä­len der Bun­des­wehr. Die Schirm­herr­schaft über­nahm Pas­cal Kober MdB, Stell­ver­tre­ter des Prä­si­den­ten des Re­ser­vis­ten­ver­ban­des.

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Aus dem Ein­satz in Af­gha­ni­stan mel­de­te sich Bri­ga­de­ge­ne­ral Ans­gar Mayer zu Wort und lief mit fast 400 Sol­da­tin­nen und Sol­da­ten im Land am Hin­du­kusch für den guten Zweck. „Be­son­ders freu­ten wir uns über die Teil­nah­me des ehe­ma­li­gen Ge­ne­ral­in­spek­teurs Hans-Peter von Kirch­bach, der im Alter von 79 Jah­ren die zehn Ki­lo­me­ter lange Stre­cke in zwei Stun­den und 20 Mi­nu­ten in einem Power­walk hin­ter sich ließ und die­sen auf sei­ner Face­book­sei­te be­warb. Dafür herz­li­chen Dank“, so Muhs.

Der Lauf in Zah­len

Die Läu­fer waren ins ins­ge­samt 63 Län­dern un­ter­wegs, unter an­de­rem in Af­gha­ni­stan, Aus­tra­li­en, Süd­ko­rea und den USA. 36 von ihnen lie­fen die Ma­ra­thon­stre­cke (42,2 Ki­lo­me­ter), 213 den Halb­ma­ra­thon. Am be­lieb­tes­ten war die Zehn-Ki­lo­me­ter-Stre­cke mit 668 Mel­dun­gen. Wei­te­re an­ge­bo­te­ne Di­stan­zen waren fünf und 15 Ki­lo­me­ter mit mit 615 re­spek­ti­ve 221 Mel­dun­gen. Dazu kamen 36 Wal­ker auf der 1-km-Di­stanz. Die äl­tes­ten Teil­neh­mer waren Jahr­gang 1941, der jüngs­te ist in die­sem Jahr ge­bo­ren und nahm ver­mut­lich im Kin­der­wa­gen teil.

Neu­auf­la­ge 2021 wie­der vir­tu­ell

Die Or­ga­ni­sa­to­ren um Oberst­leut­nant d.R. Muhs und Kor­vet­ten­ka­pi­tän Mies wol­len im nächs­ten Jahr an die Er­fol­ge von die­sem Jahr an­knüp­fen und haben den zwei­ten Spen­den­lauf für den Zeit­raum vom 4. bis 11. Sep­tem­ber 2021 an­ge­kün­digt. Auch die­ser wird als vir­tu­el­ler Lauf durch­ge­führt. Das Or­ga­ni­sa­ti­ons­team möch­te in Zei­ten von Co­ro­na kein Ri­si­ko ein­ge­hen.

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