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Generalinspekteur bei Mecklenburger Reservisten




Wieker steht in der Marinetechnikschule in Parow (Mecklenburg-Vorpommern) umringt von über 50 Reservisten in Flecktarnuniform. Trotz eines engen Zeitplans nimmt er sich genügend Zeit für einen ausführlichen Dialog mit seinen Soldaten, die künftig sowohl bei Wach- und Sicherungsaufgaben als auch bei Naturkatastrophen die aktive Truppe unterstützen sollen.

Handlungssicherheit durch Training
Um diese Aufträge erfüllen zu können, müssen die Soldaten handlungssicher sein – auch in Extremsituationen. "Die Marinetechnikschule bietet der RSU-Kompanie als ihr Patentruppenteil ideale Ausbildungsmöglichkeiten", lobte der Vier-Sterne-General. Die guten Rahmenbedingungen boten die Grundlage für einen erfolgreichen Abschluss der Ausbildung zum Helfer im Sanitätsdienst der Ausbildungsstufe Alpha. Dies galt auch für die weiteren Aktivitäten: Leistungsmarsch sowie Wach- und Sicherungsaufgaben.

Reservisten stellen Ausbildung sicher
Während des Gesprächs mit den Männern fühlte der General den Soldaten auf den Zahn: "Wer organisiert und leitet diese Maßnahme?" Der Kompaniechef, Oberstleutnant der Reserve Rolf Engeler: "Reservisten bilden Reservisten aus. Wir organisieren darüber hinaus die Vorhaben selbst und entlasten damit die aktive Truppe". Der Kommandeur des Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern, Brigadegeneral Christof Munzlinger, ergänzte, dass so kein zusätzliches Personal abgestellt werden müsse. Gleichzeitig verdeutliche dieses Konzept den hohen Ausbildungsstand des Führungspersonals.

Landeskommando zertifiziert
Auf seine Planung für das kommende Jahr angesprochen, sagte Engeler: "Wir wollen erreichen, dass alle RSU-Soldaten zeitnah einen einheitlichen Ausbildungsstand haben." Da die Reservisten aus unterschiedlichen Verbänden und Verwendungen zur RSUKp gekommen sind und teilweise länger nicht mehr an militärischen Ausbildungen teilgenommen haben, ist dies eine echte Herausforderung.

Anstrengungen, die Spaß machen
Die Kompanieangehörigen konnten während des Gesprächs mit ihrem höchsten Vorgesetzten ganz offen über ihre Sorgen und Nöte sprechen. Lehrgänge, fehlende Beorderungen und die Zusammenarbeit beziehungsweise Freistellung durch die Arbeitgeber. Trotz dieser "heißen Eisen" war die Stimmung unter den Reservisten sehr gut. Wann kann ein einfacher Reservist schon mal Auge in Auge mit dem Generalinspekteur offen sprechen? Kompaniechef Engeler fasste die Stimmung seiner Kompanie am Schluss zusammen: "Angehöriger einer RSU-Kompanie zu sein ist anstrengend. Dies bezieht sich sowohl auf die Themenvielfalt als auch auf die körperlichen Anforderungen. Aber es macht uns allen sehr viel Spaß!" Das hörten auch Kapitän zur See Bernd-Peter Rahner, Kommandeur der Marinetechnikschule, sowie Helge Stahn, Vorsitzender der örtlichen Landesgruppe des Verbandes, gern. Sie begleiteten den General bei seiner Inspektion der Reservisten.

RSU-Kräfte verstärken aktive Truppe
Die Einheit – wie berichtet, im Januar 2013 aufgestellt – ist dem Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern unterstellt und gehört zur Territorialen Reserve der Bundeswehr. Jedes Bundesland verfügt über mindestens eine RSU-Kompanie. Sie bestehen grundsätzlich nur aus Reservisten mit regionaler Bindung. Wird die Einheit aktiviert, setzen die Soldaten ihre zivilberuflichen und militärischen Fähigkeiten ein.


Ralf Heberer / (red)
 
Bild oben: General Volker Wieker im Gespräch mit Angehörigen der
Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanie 
Mecklenburg-Vorpommern (MV) (Foto: Ralf Heberer,
Bundeswehr, Landeskommando MV).

Bild Mitte: Das Wappen der Kompanie auf einem Ärmel eines
Reservisten während der Schießausbildung (Foto: Ralf
Heberer, Bundeswehr, Landeskommando MV).

Bild unten: Im Halbkreis. (Foto: Ralf Heberer,
Bundeswehr, Landeskommando MV).

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