Generation Kundus: Zwischen Hoffnung und Krieg
Der Film "Generation Kundus – Der Krieg der Anderen" begleitet fünf junge Afghanen auf einem Stück ihres Lebensweges. Immer wieder skizziert er ihren ganz persönlichen Kampf, hin und her gerissen zwischen Krieg und der Hoffnung auf ein besseres Leben. "Mir ging es vor allem darum, ein authentisches Bild vom afghanischen Volk und seiner Kultur zu vermitteln", erklärte Regisseur Martin Gerner.
Bei der anschließenden Podiumsdiskussion stellte ein Soldat die Frage, ob es sich bei den portraitierten Personen nicht um eine Art "Elite" handele, die das afghanische Volk gar nicht repräsentieren würde. "Schließlich geht es im Film nur um junge, mitunter studierende oder studierte Menschen." Das verneinte Latifa Kühn jedoch deutlich: "Die Afghanen sind ein sehr junges Volk mit denselben Sehnsüchten und Wünschen, die wir auch haben", sagte Kühn, gebürtige Afghanin und langjährige Referentin der EAS für interkulturelle Kompetenz. Die Darstellung des afghanischen Volkes sei absolut authentisch. "Aber natürlich kann ein 90-minütiger Film nur einen Ausschnitt der Bevölkerung abbilden. Nicht überall stellt sich die Situation gleich dar."
Bild oben:
Cast-Bild des Films "Generation Kundus": Der
zehnjährige Mirwaus ist einer der Protagonisten.
(Foto: Martin Gerner)