Gerd Höfer: Ein 68er wird 68 Jahre alt
"1966 verließ ich die Bundeswehr und begann in Gießen zu studieren", sagt das Geburtstagskind. Als es dort 1968 zu Studentenstreiks kommen sollte, mischte Höfer bei der Organisation mit. "Als ich mich anbot mitzumachen, waren meine Kommilitonen verdutzt, als ich sagte, dass ich die Organisation von Demonstrationen bei der Bundeswehr erlernt hätte", so der heutige Major der Reserve und ehemalige Bundestagsabgeordnete. "Schließlich lernt man als junger Leutnant, wie Menschen motiviert und geführt werden können und wie etwas gut organisiert wird."
Höfer legt allerdings auch heute noch großen Wert darauf, dass er ein Verfechter davon war, dass alles ohne Gewalt gegen Personen und Material ablaufen musste. "Und es ist mir gelungen dies durchzuhalten. Allerdings stellte sich bei mir während der Streiks die Erkenntnis ein, dass allein damit nicht genug Veränderungen zu erreichen sind. Deshalb ging ich in die Politik", so der Pädagoge rückblickend. Er begann seinen persönlichen Weg durch die Institutionen.
Der Reservistenverband gratuliert seinem langjährigen Präsidiumsmitglied und heutigen Präsidenten zum diesjährigen Wiegenfest.
Bild: Gerd Höfer ist Präsident des Reservistenverbandes
(Foto: Bernd Schoelzchen, loyal)