Großer Zapfenstreich zum Abschied von Volker Wieker
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Volker Wieker, wurde mit einem Großen Zapfenstreich in den Ruhestand verabschiedet. Dieses höchste militärische Zeremoniell fand am Mittwochabend am zweiten Dienstsitz des Bundesministeriums der Verteidigung im Bendlerblock in Berlin statt.
Wieker war seit 2010 Generalinspekteur und damit der „GI“ mit der längsten Stehzeit in der Geschichte der Bundeswehr. Er begleitete die Streitkräfte in dieser Funktion auch durch die Aussetzung der Wehrpflicht und die schwierige Zeit der Neuausrichtung.
Ursula von der Leyen: „General Wieker hat die Bundeswehr in einer prägenden Phase weltweiten Engagements mit seinem Können und seiner Umsicht als militärischer Führer sowie mit seiner Erfahrung aus mehr als vier Jahrzehnten Dienst intensiv begleitet und wesentlich mitgestaltet. Aufgrund seines langjährigen, unermüdlichen Wirkens als oberster Soldat der Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland genießt General Wieker im In- und Ausland bei unseren Partnern anderer Streitkräfte wie auch im Bereich internationaler Sicherheitspolitik allerhöchsten Respekt und erfährt höchste Anerkennung. Ich danke ihm ganz persönlich und von ganzem Herzen für seine großen Verdienste für die Bundesrepublik Deutschland und für seine herausragenden Leistungen für die Bundeswehr.“
General Wieker trat im Juli 1974 bei der Artillerietruppe in die Bundeswehr ein. Der Artillerieoffizier trug in seiner 44-jährigen Dienstzeit auf allen militärischen Führungsebenen – national wie multinational – Verantwortung für Ausbildung und Übung sowie für Planung und Führung militärischer Operationen. In Einsätzen in Bosnien-Herzegowina, im Kosovo und in Afghanistan war er in herausgehobenen Führungs- und Stabsverwendungen eingesetzt.
Seine Nachfolge tritt derzeitige Leiter der Abteilung Personal im Verteidigungsministerium, Generalleutnant Eberhard Zorn, an – wir berichteten.