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Hannover bekommt eine Heimatschutzkompanie




Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (3.v.l.) mit Vertretern der Bundeswehr beim Jahresempfang.

Foto: Bundeswehr/Attena Nagahi

Hannoverheimatschutz

Der Standortälteste und Kommandeur des Landeskommandos Niedersachsen, Oberst Dirk Waldau, lud im Namen aller Dienststellen der Bundeswehr in Niedersachsen gemeinsam mit Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay zum Standortempfang 2023. Etwa 100 Vertreter aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Militär folgten der Einladung.

Der diesjährige Jahresempfang, der erstmals in der Volkshochschule stattfand, stand ganz im Zeichen des Heimatschutzes: In einem symbolischen Akt wurde die vierte von fünf geplanten Heimatschutzkompanien, die Kompanie Hannover, in Dienst gestellt. Neben den bestehenden Einheiten in Holzminden, Lüneburg und Wittmund ist sie eine der Kompanien mit je etwa 120 Reservedienstposten. Ihre Angehörigen kommen zum Beispiel in der Katastrophenhilfe oder zur Absicherung von verteidigungswichtiger kritischer Infrastruktur zum Einsatz. Alle Kompanien unterstehen dem im Oktober aufgestellten Heimatschutzregiment 3 (wir berichteten), das darüber hinaus einen Stab, eine Versorgungs-, eine Unterstützungs- und eine Ausbildungskompanie sowie eine Sanitätsstaffel führt.

Reserve der Bundeswehr stärken

„Anstrengungen für eine größere und sichtbare Wehrhaftigkeit sind für mich unerlässlich“, sagte Oberst Dirk Waldau. „Dazu gehören der Heimatschutz und die Erhöhung der Reserveumfänge der Bundeswehr und von NATO-Übungen.“ Er betonte die hohe Bedeutung der Nachwuchsgewinnung und die fortwährenden Bemühungen des Landeskommandos, Reservistinnen und Reservisten sowie auch bisher Ungediente für den Heimatschutz zu gewinnen. Waldau beabsichtige darüber hinaus, dass das Landeskommando künftig noch enger mit dem niedersächsischen Innenministerium und den Landkreisen zusammenarbeiten werde.

Symbolischer Akt: Der Kommandeur des Heimatschutzregiments 3, Oberst Manfred Schreiber, übergibt den Kompanie-Wimpel an den Komapaniechef, Oberstleutnant Welf Lüttig. (Foto: Bundeswehr/Attena Nagahi)

Auch Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) sprach zu den Gästen: „Die Landes- und Bündnisverteidigung ist in den Fokus gerückt. Wir müssen wieder mehr Resilienz lernen, um für Krisenzeiten gewappnet zu sein.“ Er dankte den Heimatschützern für ihr Engagement, die einen wesentlichen Beitrag dazu leisten. „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir auf die Unterstützung der Bundeswehr angewiesen sind“, sagte Onay mit Blick auf die Corona-Pandemie und die Flutkatastrophe im Ahrtal.

Hintergrund: Die Bundeswehr in Hannover

Gut 20 Dienststellen zählt die Bundeswehr in Hannover. 1050 Soldatinnen und Soldaten sowie 980 Zivilangestellte sind in der Stadt beschäftigt. Mit mehr als 470 Angehörigen ist die Schule für Feldjäger und Stabsdienst der Bundeswehr in Bothfeld die größte Einheit. Weitere Dienststellen sind unter anderem: das Kommando Feldjäger der Bundeswehr (Personalstärke: 170), das Landeskommando Niedersachsen (ebenfalls 170), das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Hannover (330), das Karrierecenter der Bundeswehr (260) sowie das Heeresmusikkorps Hannover (65). Es gibt drei Kasernen in der Stadt: die Hauptfeldwebel-Lagenstein-Kaserne, die Scharnhorst-Kaserne und die Kurt-Schumacher-Kaserne sowie zwei Dienstgebäude; zudem eine Offiziersheimgesellschaft und eine Großtagespflegestelle für Kinder von Angehörigen und Teilnehmenden von Lehrgängen der Feldjäger-Schule. Zwischen Langenhagen und Isernhagen befindet sich der Standortübungsplatz Hannover, der von den Dienststellen am Standort zu Ausbildungszwecken genutzt wird.

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