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Hans-Peter Bartels ist neuer Wehrbeauftragter




Der Reservistenverband begrüßt den neuen Wehrbeauftragten Hans-Peter Bartels. Verbandspräsident Roderich Kiesewetter sagt: "Wir Politiker haben eine große Verantwortung unseren Soldatinnen und Soldaten gegenüber. Es ist nicht nur hinreichend, sondern auch notwendig, ihnen einen Advokat zur Seite zu stellen, damit wir das im Grundrauschen des Politikbetriebes niemals vergessen."

Am Donnerstag ist Dr. Hans-Peter Bartels im Deutschen Bundestag als neuer Wehrbeauftragter vereidigt worden. Er beerbt damit seinen am Dienstag feierlich verabschiedeten Vorgänger Hellmut Königshaus – wir berichteten. Der Sozialdemokrat Bartels möchte in den folgenden Jahren wachsam auf Missstände beim Übergang der Bundeswehr zu einer Freiwilligenarmee achten. Auf der Bundespressekonferenz sprach er zahlreiche Probleme an: "Es gibt heute einen neuen Beförderungsstau, ein anderes Problem ist, dass dringend benötigtes Personal fehlt." Ein weiterer Punkt den er im Blickfeld habe, sei die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Der Trend zur Pendler-Armee solle umgekehrt werden. "Wo sich häufige Standortwechsel nicht vermeiden lassen, brauchen wir Pendler-Wohnungen in den Kasernen", sagte er.

Deutsche Grundsätze in eine europäisierte Armee mitnehmen
Zudem regte der neue Wehrbeauftragte eine Beschleunigungsinitiative bei der Sanierung von Kasernen an: "Hier fehlt es im Augenblick nicht an Geld, sondern an Tempo." Bartels sprach sich ebenfalls für eine 100-prozentige Vollausstattung der Bundeswehr mit Großgerät wie Leopard II, Schützen- und Transportpanzern sowie Artilleriewaffensysteme des Heeres, aber auch Ausrüstung der Soldaten wie Schutzwesten und Nachtsichtgeräte aus. Ein letzter Punkt, den Bartels ansprach, war die Europäisierung der Streitkräfte. "Meine Aufgabe wird es sein, dass die guten deutschen Grundsätze des Staatsbürgers in Uniform, des Führens mit Auftrag und der Inneren Führung dabei mitgenommen werden", betonte er. Die Bundeswehr beschrieb er als eine Armee in einer Demokratie mit eigens demokratischen Prinzipen, der er nun zur Seite stehe.

Zwölfter Wehrbeauftragter
Bartels blickt auf eine langjährige Erfahrung in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik zurück. Er war zuletzt Mitglied im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages und seit Januar 2014 dessen Vorsitzender. Bartels bleibt also der Thematik treu, wechselt aber als Wächter der Soldaten die Seite. Damit ist er der zwölfte Wehrbeauftragte des Bundestages und der vierte Sozialdemokrat in diesem Amt.


Victoria Eicker

Bild oben: Hans-Peter Bartels bei seiner Ernennung zum
Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages durch
Bundestagspräsident Norbert Lammert
(Foto: Deutscher Bundestag, Achim Melde).

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