Generalinspekteur Carsten Breuer übergibt am heutigen Freitag in der Julius-Leber-Kaserne in Berlin die Heimatschutzkräfte der Bundeswehr vom Territorialen Führungskommando an das Kommando Heer. Bei diesem Appell stellt der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, zugleich eine Heimatschutzdivision auf – also ein vierter Heeresgroßverband, in dem diese Kräfte zusammengefasst werden.
Außerhalb des Spannungs- oder Verteidigungsfalls leisten die Heimatschützer Amtshilfe bei Naturkatastrophen oder schweren Unglücken. Im Verteidigungsfall kommen die Heimatschutzkräfte auf dem Territorium der Bundesrepublik Deutschland zum Einsatz. Gemeinsam mit anderen staatlichen und zivilen Akteuren schützen und verteidigen sie dann Deutschlands territoriale Integrität und seine Bürgerinnen und Bürger. Darüber hinaus stellen sie den Aufmarsch der alliierten Streitkräfte über und durch Deutschland an die NATO-Ostflanke sowie die Schutz- und Sicherungsaufgaben lebens- und verteidigungswichtiger Infrastruktur sicher.
Hintergrund
Mit dem Osnabrücker Erlass von 2024 wurden die Kompetenzen und Verantwortungen der Teilstreitkräfte für ihre Dimension geschärft. Für das Heer bedeutet dies unter anderem die Verantwortungsübernahme für die Heimatschutzkräfte der Bundeswehr. Diese wurden bisher von den Landeskommandos der 16 Bundesländer geführt und umfassen aktuell 37 Kompanien und fünf Regimenter. Zum 1. April 2025 wird dann ein sechstes Heimatschutzregiment in Altengrabow aufgestellt.