Hessische Reservisten im Winterkampf ausgebildet
Jede Minute wurde für die Ausbildung genutzt. Und das war bei bis zu 15 Grad minus wichtig. Die ständige Bewegung sorgte dafür, dass niemand fror. Inhalte waren unter anderem die Behandlung von Kälteschäden, Sanitätsausbildung, Transport eines Verletzten mit Hilfe eines Wannenschlittens, Tarnen im Schnee, Schutz vor Kälte- und Lichtschäden, Bau von Feldbefestigungen sowie Iglus und Schneehöhlen. Höhepunkt war die Übernachtung in diesen Schneehöhlen. In der eiskalten Nacht waren die Übungsteilnehmer froh, im Innrern bei etwa zwei Grad über Null fast behaglich warm unterzukommen.
Zum Abschluss gab es eine kleine Spähtruppübung mit Kontrolle von Checkpoints und Retten eines Verletzten mithilfe eines Wannenschlittens bei plötzlich aufziehendem Nebel. "Der Wetterumschwung – von heiterem Sonnenschein bis zur beinahe Nullsicht in wenigen Minuten – ließen das Ganze extrem spannend werden", sagt Gesamtleitender Oberstleutnant der Reserve Markus Dillmann rückblickend. Für alle Reservisten ein wohl unvergessliches Erlebnis.
Meinolf Kampkötter / Christian Schachta / red
Bild oben:
Auf Skiern bewegen sich diese drei
Soldaten im dichten Schnee fort.
Bild Mitte:
Auch im Schnee kann es gemütlich sein:
Im Iglu war es fast 20 Grad wärmer als draußen.
Bild unten:
Marsch durch den verschneiten Wald. Am Licht sieht
man: Zwischenzeitlich zeigte sich auch die Sonne.
(Fotos: Christian Schachta)