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Sicherheitspolitisches Forum: China – eine Gefahr für den Westen?




Symbolbild.

Foto: Annie Spratt via unsplash.com

chinasicherheitspolitik

Chinas Expansion und Aggressionen im Indopazifik sind Thema beim Sicherheitspolitischen Forum des Reservistenverbandes am Donnerstag, 19. September. Los geht es um 18 Uhr. Die Veranstaltung wird ausschließlich über den Youtube-Kanal des Reservistenverbandes gestreamt. Unter der Moderation von loyal-Journalistin Julia Egleder suchen die Referenten Dr. Moritz Brake, Dr. Eva Seiwert und Dr. Josie-Marie Perkuhn nach Antworten auf die Frage, ob Chinas Gebaren eine Gefahr für den Westen darstellt.

Brake ist Korvettenkapitän d.R. und Experte für Militär und maritime Sicherheit am Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS), ein interdisziplinäres Forschungszentrum der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Bereich der strategischen Außen-, Europa- und Sicherheitspolitischen Forschung. Seiwert ist Analystin am Mercator Institute for China Studies (MERICS). Mit mehr als 20 internationalen Experten aus Europa, den USA und Australien ist MERICS das derzeit das größte europäische Forschungsinstitut, das sich ausschließlich mit der Analyse des aktuellen Chinas und seiner Beziehungen zu Europa und der Welt beschäftigt. Perkuhn ist Leiterin des Projekts „Taiwan als Pionier“ (TAP) an der Universität Trier. Der Schwerpunkt der Forschung liegt auf der Rolle Taiwans als Innovator in der Dynamik globaler Megatrends.

Das Sicherheitspolitische Forum baut auf dem Side-Event zur Münchner Sicherheitskonferenz auf – hier nachlesen und anschauen. Im Februar ging es um die Frage, welche Herausforderungen China und der Indopazifikraum für Deutschland und seine Verbündeten bereithalten.

Hintergrund

Lange haben die Länder Europas und die USA ihre wirtschaftlichen Interessen als Grund für ihr Schweigen gegenüber China vorgeschoben. Das „Reich der Mitte“ hat seine Macht im indopazifischen Raum stark ausgebaut und ist wirtschaftlich mittlerweile selbst an Deutschland als ehemaligem „Exportweltmeister“ weit vorbeigezogen. Das Wachsen von wirtschaftlicher und politischer Macht fördert Chinas aggressive Vorgehen gegenüber anderen Staaten in der Region, wie das China-Afrika-Forum in dieser Woche zeigt.

Währenddessen sehen sich Europa und seine Verbündeten vielen Herausforderungen gegenüber: Ukraine-Krieg, Gazastreifen, illegale Migration. Doch auch Regionen, die nicht in unmittelbarer Nachbarschaft liegen, haben einen bedeutenden Einfluss auf die globale Wirtschaft und Politik. Hierzu zählt insbesondere der Indopazifik, wo China sein Großmachtstreben immer mehr vorantreibt und durchsetzt.

Taiwan

Seit 1949 existieren zwei chinesische Staaten. Auf dem Festland hat sich nach jahrelangem Bürgerkrieg die kommunistische Volksrepublik China gebildet, wohingegen auf der Pazifikinsel Taiwan, weniger als 200 Kilometer entfernt, die Demokratische Republik China entstanden ist. Die Volksrepublik hat seit ihrer Gründung nie von ihren Ansprüchen auf die Insel Taiwan abgeschworen oder die Republik China als Staat anerkannt. Dieser Status gilt bis heute.

Seit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine und der scheinbaren Schwächung des Westens erhöhen sich auch die Spannungen im Südchinesischen Meer. Davon betroffen sind nicht nur wichtige regionale NATO-Verbündete, sondern die freien Handelswege. China stellt den Westen vor immer größere Herausforderungen. Das haben nicht nur die USA erkannt – Stichwort „Pivot to Asia“ – sondern mittlerweile auch Europa.

Angesichts des fortschreitenden Großmachtstreben Chinas scheinen weitere Spannungen unausweichlich. Ein stärkeres westliches Engagement ist notwendig, um die Freiheit der Handelswege zu sichern und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China zu verringern. Welche politischen und wirtschaftlichen Maßnahmen müssen Europa und seine Verbündeten ergreifen? Welche militärische Rolle muss die NATO einnehmen, um seine Verbündeten zu schützen und einen Krieg zwischen China und Taiwan zu verhindern?

Einschalten!

Lösungsansätze suchen die Podiumsteilnehmer am Donnerstag, 19. September, ab 18 Uhr beim Sicherheitspolitischen Forum, live auf dem Youtube-Kanal des Reservistenverbandes.

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