Hochkarätiger Talk zur Kommunikation in der „Zeitenwende“
Der SiPo Talk am 20. Juni soll eine Plattform bieten, um über die Herausforderungen zu sprechen, die sich heute bei der Kommunikation über Sicherheitspolitik stellen. Die Panels werden live ins Internet gestreamt.
Die Militärs sind die neuen Virologen“ heißt es zurzeit vielfach in den sozialen Medien. Und das ist auch nur folgerichtig: Seit Bundeskanzler Scholz die sicherheitspolitische Zeitenwende ausgerufen hat, ist in Deutschland das Bedürfnis nach Einordnung von Sicherheitspolitik enorm gestiegen. Die Angst vor einem Krieg ist real und die Nachfrage nach Informationen stellt alle Akteure der Sicherheitspolitik vor neue Herausforderungen.
Gleichzeitig sehen wir alle, wie fundamental sich die Medienlandschaft im letzten Jahrzehnt verändert hat: Junge User und Creatoren in sozialen Medien, neue Informationsgewohnheiten, die es zu bedienen gilt. „Eingefleischte Profis” der Kommunikation und „alte Hasen“ der Berichterstattung müssen heute völlig anders über Krieg und Sicherheitspolitik berichten als noch zu Zeiten des Irak-Kriegs. Und angesichts gezielter Desinformationskampagnen stellt sich die Frage: Welchen Informationen soll man überhaupt trauen?
Auch wir sind mit der Frage konfrontiert, wie heute zeitgemäß über Sicherheitspolitik informiert und nachgedacht werden sollte. Wir fragen uns: Wie bringen wir einem oft skeptischen deutschen Publikum die aktuelle „Zeitenwende“ näher? Wie möchten insbesondere junge Menschen darüber informiert werden, was nun geschehen wird?
Hier entlang zum kompletten Programm
Auf dem SiPo Talk am Montag, 20. Juni, möchte die Deutsche Atlantische Gesellschaft einen ganzen Tag lang eine Plattform bieten, um über die Herausforderungen zu sprechen, die sich heute bei der Kommunikation über Sicherheitspolitik stellen. Das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, die Stiftung der deutschen Wirtschaft und der Reservistenverband sind als Kooperationspartner mit an Bord auf dem Medienschiff Pioneer One in Berlin, wenn in fünf Panels die wichtigsten Aspekte rund um das Thema Kommunikation von Sicherheitspolitik diskutiert werden. Durch ein interaktives „Fishbowl-Format“ soll dafür gesorgt werden, dass den Fragen des Publikums genügend Raum gegeben werden kann.
Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen sind dazu eingeladen, über die kommunikativen Herausforderungen zu berichten und zu diskutieren, die mit der „Zeitenwende“ entstanden sind. „Vor allem möchten wir von unserem Publikum lernen und wissen: Was treibt Euch um beim Thema Sicherheitspolitik und worauf muss Kommunikation bei diesem Thema achten, um über dieses Thema angemessen und zeitgemäß zu sprechen?“, heißt es in der Einladung.