Die Bilder gleichen denen aus dem Ahrtal: Häuser sind zerstört, Gerümpel liegt an den verschlammten Straßen, überall laufen die Aufräumarbeiten. Nach dem verheerenden Hochwasser Anfang des Monats ist Slowenien auf internationale Hilfe angewiesen. So unterstützte unter anderem die Luftwaffe mit zwei Transporthubschraubern und Personal.
Auch wenn das Thema in den deutschen Nachrichten kaum noch präsent ist, geht die Hilfe weiter. Unter anderem engagiert sich die Augsburger Schwabenhilfe, die aus den aktiven Fanszenen des FC Augsburg und des Augsburger Eishockey-Vereins hervorgegangen ist. „Not erkennen und anpacken, aber den Kontakt zu den Betroffenen nie aus den Augen verlieren. Denn Leid verschwindet nicht, nur weil niemand mehr darüber spricht“, das ist das Motto, mit dem sich die Schwabenhilfe auf ihrer Homepage vorstellt.
Einer, der in diesem Rahmen wieder mit anpackt, ist Obergefreiter d.R. Olaf Cerny. Mit der Gruppe „Reservisten helfen“ war er noch im Ahrtal, als viele schon wieder weg waren. Für ihr unermüdliches Engagement wurden Cerny und seine Mitstreiter beim Parlamentarischen Abend des Reservistenverbandes im vergangenen Jahr von Verbandspräsident Patrick Sensburg ausgezeichnet. Seine Erfahrung bringt er nun in Slowenien ein. Bereits am kommenden Mittwoch startet der nächste Hilfstransport, der von Baustoffspenden NRW in Erftstadt aus über Dernau, Fulda und Augsburg nach Slowenien führt.
Wer kurzfristig noch mit einer Sachspende helfen möchte – benötigt werden vor allem Bautrockner, Heizgeräte, Lüfter, Bohrhämmer und Öfen, aber auch ein etwa 6×10 Meter großes Materialzelt – kann sich unter Tel. 0173-5992838 mit Olaf Cerny in Verbindung setzen. Eine Abholung könnte noch kurzfristig realisiert werden. Aber auch langfristig benötigen die Menschen in den Hochwassergebieten Hilfe. Was alles benötigt wird und wie man noch helfen kann, hat die Schwabenhilfe hier aufgelistet.