Hochwasser zeigt, wie wichtig Heimatschutz ist
In Bayern und Sachsen etwa unterstützten die RSU-Soldaten beim Hochwasserschutz und beim Aufräumen. In Niedersachsen und Bremen sind die Reservisten ab dem morgigen Donnerstag aktiv – wir berichteten.
Seit Juni vergangenen Jahres stellt die Bundeswehr in ganz Deutschland RSU-Kompanien auf, zwölf von ihnen sind schon offiziell in Dienst gestellt. Sie bestehen ausschließlich aus Reservisten. Jede der 30 geplanten Kompanien hat eine Stärke von rund 100 Männern und Frauen. In NRW sind es nach Angaben des Landeskommandos 109 Reservistinnen und Reservisten pro Kompanie.
Appell auf Zeche Zollverein in Essen
Der offizielle Indienststellungsappell am kommenden Freitag findet vor industrie-historischer Kulisse statt, auf der Zeche Zollverein in Essen. Als höchste Vertreterin aus der Politik nimmt Landtagspräsidentin Carina Gödecke an dem Appell teil, von militärischer Seite der Inspekteur der Streitkräftebasis, Vizeadmiral Manfred Nielson.
Was sind die RSUKr
Mit den Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräften der Streitkräftebasis wird Angehörigen der Allgemeinen Reserve und Ungedienten eine regionale Beorderungsmöglichkeit geboten, um sich in der Bundeswehr für ihr Land zu engagieren. Die RSU-Kompanien sollen die aktive Truppe bei Aufgaben im Heimatschutz unterstützen. Damit nehmen sie in erster Linie Wach- und Sicherungsaufgaben wahr. Sie können aber auch zu anderen militärischen Aufgaben herangezogen werden – wie etwa der Unterstützung von Großvorhaben. Darüber hinaus können sie subsidiäre Aufgaben im Katastrophenschutz übernehmen.
Bild oben:
Deichschutz in Bayern. Die RSU-Soldaten
wuchten Sandsäcke von A nach B.
(Foto: Landeskommando Bayern)
Bild unten:
Wenn das Wasser allmählich zurückgeht,
wird das Ausmaß der Katastrophe sichtbar.
Die RSU-Kräfte räumen angespültes Holz auf.
(Foto: Landeskommando Bayern)