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Die Reserve

Im malischen Treibsand: Wie geht’s weiter in Westafrika?




Malische Soldaten bei der infantristischen Ausbildung im Training Camp Koulikoro.

Foto: Bundeswehr/Wilke

AfrikaMalisicherheitspolitik

Aktueller könnte das Thema kaum sein: Zu einer sicherheitspolitischen Veranstaltung über das deutsche Engagement in Mali laden die Kreisgruppe Oberpfalz-Süd und die Sektion Regensburg der Gesellschaft für Sicherheitspolitik für Samstag, 26. Juni, ein. In der Zeit von 18 bis 20 Uhr berichten die Journalistin Dr. Julia Egleder und Militärattaché Ismail Diarra über die labile Lage im Land.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat gerade erst das bevorstehende Ende der militärischen Operation „Barkhane“ in Mali angekündigt. Von den 5.100 französischen Soldaten soll ein Großteil abgezogen werden, berichtet die Frankfurter Allgemeine. Den Rückzug habe er aber nicht nur mit Blick auf den zweiten Militärputsch entschieden. Macron erinnerte an die hohen Verluste, 50 französische Soldaten sind seit Beginn des Einsatzes 2013 gefallen. Bundeskanzlerin Angela Merkel schließt einen Abzug bislang aus.

Die Bundeswehr in Mali

Die Bundeswehr ist im Rahmen von zwei Missionen in dem westafrikanischen Land vertreten: Mit ihrer Europäischen Trainingsmission (EUTM) unterstützt die Europäische Union die malische Regierung dabei, die Sicherheit und Stabilität im Land wiederherzustellen. Darüber hinaus ist der EU-Einsatz in Mali ein wesentlicher Faktor für die Stabilisierung der Sahel-Region und somit auch für Afrika und Europa. Die Bundeswehr ist aktuell mit 100 Soldatinnen und Soldaten beteiligt, 15 von ihnen gehören der Reserve an.

Die Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen (MINUSMA) dient der Sicherung des Friedens. Die Kernaufgaben sind, die Waffenruhevereinbarungen und die vertrauensbildenden Maßnahmen zwischen den Konfliktparteien sowie die Umsetzung des Abkommens für Frieden und Aussöhnung aus dem Jahr 2015 zu unterstützen. Die Stabilisierung Malis ist von zentraler Bedeutung für die territoriale Einheit des Staates. Für diese Mission stellt die Bundeswehr 984 Soldatinnen und Soldaten, davon 43 Reservisten. (Stand: jeweils 31. Mai)

Zur Veranstaltung

Die Online-Veranstaltung am 26. Juni findet via Zoom statt und kann hier aufgerufen werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Nach einem rund 60-minütigen Vortragsteil besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Eventuelle Rückfragen beantwortet die Geschäftsstelle Regensburg: regensburg@reservistenverband.de.

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