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Im Porträt: Lachen Helfen e.V.




Die Privatinitiative deutscher Soldaten zur Hilfe für Kinder in Kriegs- und Krisengebieten
Wie alles begann

Seit 1996 werden deutsche Soldaten in internationalen Krisen und Konflikten im Rahmen friedenssichernder Missionen der NATO oder der Vereinten Nationen eingesetzt. In Bosnien und Kroatien entstand die Idee, der Bevölkerung nicht nur militärische Sicherheit zu garantieren, sondern auch Unterstützung im humanitären Bereich zu gewähren. Neben Brennholz und Bekleidung verteilten die engagierten Soldaten Plüschbären, in der Hoffnung, dass die Kinder ihr Lachen zurück gewinnen. Aus der kleinen privaten Initiative entstand die Aktion "Lachen Helfen", die die Ursprungsidee der humanitären Hilfeleistung durch Soldaten weiter entwickelte.
1998 wurde die Arbeit der Aktion mit dem Förderpreis der Robert-Bosch-Stiftung ausgezeichnet und aufgrund des gewachsenen Aufgabenumfangs im gleichen Jahr in den gemeinnützigen Verein Lachen Helfen e.V. überführt. Lachen Helfen ergänzt vor Ort ganz gezielt die Arbeit der großen Hilfsorganisationen, vor allem in den Regionen, die von diesen nicht erreicht oder aus anderen Gründen nicht abgedeckt werden können.
Mehr als 500 Einzelprojekte konnten in 12 Jahren Vereinsarbeit erfolgreich abgeschlossen werden. Dazu zählen kleinere Sofortmaßnahmen wie das Besorgen und Verteilen von Schuhen, Decken, Mänteln und länger laufende Planungs- und Baumaßnahmen wie die Sanierung von Schulen, Waisenhäusern oder Hospitälern. Der Anstoß zur Realisierung solcher Projekte erfolgt fast immer durch Soldaten im Einsatz, die bei Patrouillenfahrten und durch gezielte Erkundung vor Ort auf besondere Not und gravierende Missstände aufmerksam werden.
In enger Abstimmung mit dem Einsatzführungskommando der Bundeswehr werden die jeweiligen Hilfsleistungen dann gesteuert. So kann im Zusammenwirken mit den Soldaten im Einsatzgebiet eine schnelle, flexible und unbürokratische Hilfe sichergestellt werden. Im Einsatzgebiet der Bundeswehr in Afghanistan fördert Lachen Helfen vor allem die Errichtung von Schulen und so genannten Basic Health Centern. In einem Land, in dem Analphabetentum ein sehr großes Problem darstellt, sind Investitionen in Bildung und medizinische Einrichtungen die beste Armutsprävention und die beste Vorsorge gegen Fanatismus, Terrorismus und Gewalt. Aufgrund der erfreulichen Spendenentwicklung im Jahr 2008 können in Afghanistan ein Waisenhaus, zwei neue Basic Health Center, drei neue Schulen und zusätzlich die Ausstattung von zwei weiteren Schulen aus eigenen Mitteln finanziert werden.
Der Fortgang einer kleinen Initiative
Das Konzept von Lachen Helfen hat neben Soldaten und Reservisten auch prominente Förderer überzeugt. Dazu gehören unter anderem der Publizist Theo Sommer, der Autor Peter Scholl-Latour, der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium Christian Schmidt und Reinhold Robbe, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages.
Die bekannten TV-Moderatoren Wigald Boning und Barbara Eligmann erspielten im Oktober 2006 im ARD-Star-Quiz die stolze Summe von 150.000 Euro und am 3. Januar 2009 in einer weiteren Runde dieser Prominenten-Rate-Runde weitere 80.000 Euro. Die beiden Entertainer spendeten ihren Gewinn an Lachen Helfen e.V. für den Bau von zwei Schulen und zwei Kleinkrankenhäuser (BHC) in Afghanistan. Insgesamt hat Lachen Helfen e.V. in den über 10 Jahren seit Vereinsgründung rund 1,5 Millionen Euro Spendengeld eingenommen, ein Großteil davon durch Benefiz-konzerte von Musikkorps der Bundeswehr sowie durch Zuwendungen von Firmen der wehrtechnischen Industrie. Mit der humanitären Unterstützung unterstreicht Lachen Helfen auch die Absicht der Bundeswehr, die oftmals unter schwierigen Umständen Sicherheit schafft und Wiederaufbauhilfe leistet, nicht als Besatzer gesehen, sondern als Partner begrüßt zu werden.
Wer einen Beitrag leisten möchte, kann dies in Form einer Spende tun. Jede Hilfe kommt direkt bei den Not leidenden Kindern an, dafür sorgen die Soldatinnen und Soldaten vor Ort!
Bundesgeschäftsstelle Lachen Helfen e.V.
Bergische Kaserne
Knittkuhler Straße 2
40629 Düsseldorf
Tel.: 0211-610 84 32
verein[at]lachen-helfen.de

Text: Roderich Thien, 1. Vorsitzender Lachen Helfen

Weitere Informationen
Homepage Lachen Helfen e.V.

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