Vertreter der deutschen Delegation in der internationalen Reserveunteroffiziersvereinigung CISOR haben sich in Berlin mit Vertretern des Reservistenverbandes und des Streitkräfteamts (SKA) getroffen. Dabei ging es zum einen um das Auswahlverfahren für den bevorstehenden IRNS-Führungslehrgang in der Schweiz, aber auch um einen Austausch mit den jeweiligen Arbeitsbereichen. Unteroffiziere und Mannschaften stellen mit mehr als 70 Prozent die Masse der Mitglieder des Reservistenverbandes dar. CISOR (Confédération Interalliée des Sous-Officiers de Réserve) bietet diesen Mitgliedern die Möglichkeit, sich in der internationalen Reservistenarbeit zu engagieren.
Trotz der vielfältigen Tätigkeiten auf dem internationalen Parkett steht in der öffentlichen Wahrnehmung meist die Vereinigung der Reserveoffiziere (CIOR) im Vordergrund. „Ihr wart immer unter meinem Radar“, sagte beispielsweise Oberstleutnant Carsten Preuß vom Kompetenzzentrum für Reservistenangelegenheiten des SKA. „Das ist aber jetzt ausgesprochen positiv gemeint.“ So habe CISOR stets unkompliziert gearbeitet, Projekte umgesetzt und stets gute Ergebnisse vorgelegt. Preuß, nach 30 Jahren im Reservistenstatus als Wiedereinsteller zurück in der Bundeswehr, stellte bei dem Arbeitstreffen die besonderen Anforderungen heraus, die sich aus der gegenwärtigen deutschen Präsidentschaft von CIOR und der 2022 anstehenden deutschen CISOR-Präsidentschaft ergeben.
Wie man die nicht alltäglich anfallenden Aufgaben strukturiert angeht und die Präsidentschaft in einer internationalen Reservistenvereinigung organisiert, erklärte Hauptmann d.R. Mathias Krämer, Leiter des Berliner CIOR-Büros. Neben CIOR und CISOR ist der Reservistenverband auch auf Ebene der Sanitätsoffiziere (CIOMR) sowie in der Gaminger Initiative und in der Baltic Sea Conference international vernetzt. Details dazu finden sich hier.
Insgesamt 14 Personen haben an der Arbeitstagung teilgenommen. Als Teilnehmer für den „Leadership Course“ in der Schweiz wurden Hauptfeldwebel d.R. Henning Hartmann, Oberfeldwebel d.R. Ingo Littau, Unteroffizier d.R. Fabian Saak, Hauptbootsmann Mirko Walentowitz, Stabsunteroffizier d.R. Marie Zoey Wolters und Oberfeldwebel d.R. Michael Ziemann ausgewählt.