Aufgrund einer kritischen Sicherheitslücke in Windows 10 empfiehlt das Sachgebiet IT, unverzüglich das gestern erschienene Windows-Update zu installieren. „Benutzen Sie ohne das Update unter keinen Umständen Internet-Dienste, über die Sie Zugriff auf Daten des Reservistenverbandes haben“, sagt Sachgebietsleiter Ercan Königshoven. „Auch von der Nutzung eigener Dienste, etwa Cloud, Onlinebanking oder Webmail, raten wir Ihnen vor Installation des Updates ab.“
Eine Anleitung für das Update gibt es unter anderem hier. Königshoven: „Diese Anleitung beschreibt die notwendigen Schritte, die wir einigen von Ihnen auch bereits telefonisch mitteilen konnten.“
Hintergrund
In der vergangenen Nacht haben Microsoft und die US-amerikanische National Security Agency (NSA) eine kritische Sicherheitslücke bekannt gemacht, die, wenn sie ausgenutzt wird, die Verschlüsselungsmechanismen von Windows-Computern umgehen kann. Damit wären sowohl alle Verbindungen in das Internet (Websites, E-Mail, Online-Banking, Cloud-Speicher) als auch die Verschlüsselungen von Festplatten, USB-Sticks etc. unsicher und durch Dritte angreifbar. Die übermittelten Daten, Passwörter, usw. können damit von Dritten gestohlen werden. Unter anderem berichtet die Süddeutsche Zeitung darüber.
Königshoven: „Wie kritisch diese Sicherheitslücke ist, wird dadurch deutlich, dass die Lücke zunächst für einige Tage seitens der NSA geheim gehalten wurde, um kritische Infrastruktur in den USA (Kraftwerke, Militär) zu sichern, bevor die Öffentlichkeit eine Chance erhält, ebenfalls diese Lücke zu schließen. Es ist zu erwarten, dass Schadakteure, wie fremde Nachrichtendienste und die organisierte Kriminalität nun, da das Problem allgemein bekannt ist, innerhalb von Tagen oder Stunden eine Angriffsmöglichkeit entwickeln.“
Windowssysteme bitte unverzüglich updaten
Es ist ausschließlich Windows 10 betroffen, nicht jedoch ältere Version von Windows (Win 8.1, Win 7), Apple- oder Android-Geräte. „Bitte denken Sie auch an mögliche Tablet-Computer, die mit Windows 10 laufen“, mahnt der IT-Experte. „Windows-Versionen vor 8.1 sind als generell nicht mehr sicher einzustufen und wir empfehlen, diese nicht mehr einzusetzen.“
Eine Vielzahl von Geräten innerhalb der Verbandsstrukturen konnte bereits automatisch aktualisiert werden. Die Rechner in den Geschäftsstellen des Verbandsbereiches West müssen manuell umgestellt werden.
Das Sachgebiet IT steht Ihnen bei Fragen jederzeit gerne zur Verfügung: it@reservistenverband.de