Jung besuchte das deutsche Einsatzkontingent KFOR
Verteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung besuchte das deutsche Einsatzkontingent KFOR im Kosovo und führte im Rahmen dieses Besuches auch politische Gespräche.
Der Minister traf am 20. Februar in Pristina zuerst den Befehlshaber der KFOR, den französischen Generalleutnant Xavier de Marnhac, und besuchte anschließend das deutsche Einsatzkontingent in Prizren. Im Mittelpunkt standen dabei der Einsatz des Kontingents und die Sicherheitslage nach der Erklärung der Unabhängigkeit des Kosovo. Ein weiterer Schwerpunkt waren Gespräche mit den Soldatinnen und Soldaten des deutschen Kontingents.
"Ich möchte mir in dieser für das Kosovo so bedeutsamen Phase ein direktes Bild von der Lage vor Ort machen und die Verbundenheit mit unseren Soldaten unterstreichen. Die Soldaten der Bundeswehr leisten hier hervorragende Arbeit. Der Einsatz von KFOR ist weiterhin unverzichtbar, um im Kosovo ein sicheres und stabiles Umfeld zu gewährleisten", so Minister Jung.
Am 21. Februar standen vormittags in Pristina Gespräche mit dem Leiter der United Nations Mission in Kosovo (UNMIK), dem Deutschen Joachim Rücker, sowie mit dem Präsidenten des Kosovo Fatmir Sejdiu und dem Ministerpräsidenten Hashim Thaci auf dem Programm.
Minister Jung: "Die Inhalte des Athisaari-Paketes müssen die Grundlage für die weitere Entwicklung des Kosovo sein. Deutschland wird sich auch weiterhin im Kosovo engagieren und im Rahmen der EU und der NATO sowie mit den Institutionen des Kosovo seinen Beitrag für eine positive Entwicklung leisten. Die Resolution 1244 des VN – Sicherheitsrates bleibt die völkerrechtliche Grundlage für das internationale Engagement."
Die Bundeswehr beteiligt sich an dem Einsatz im Rahmen von KFOR mit derzeit 2.300 Soldaten und ist damit zusammen mit Italien und Frankreich größter Truppensteller.
Text: Presse- und Informationsstab BMVg