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Kanzler Scholz macht sich ein Bild von der Drehscheibe Deutschland




Bundeskanzler Olaf Scholz spricht nach der Fähigkeitesdemonstartion zur Territorialen Verteidigung in Köln-Wahn. Im Hintergrund: der Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos, Generalleutnant André Bodemann.

Foto: Sören Peters

Bundeskanzler Olaf Scholz spricht im Anschluss an die Fähigkeitsdemonastration zur Territorialen Verteidigung in Köln-Wahn vor den beteiligten Soldatinnen und Soldaten.

Foto: Sören Peters

Abschlussbild nach der Fähigkeitesdemonstartion zur Territorialen Verteidigung.

Foto: Sören Peters

Eine Szene aus der Übung: Ein ABC-Soldat dekontaminiert ein Fahrzeug.

Foto: Sören Peters

Von den Fähigkeiten der Bundeswehr im Zusammenspiel mit ihren zivilen Partnern im Rahmen der „Drehscheibe Deutschland“ hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz gestern in Köln-Wahn überzeugt. Auf dem Gelände der Luftwaffenkaserne demonstrierten unter anderem das Heimatschutzregiment 2, die Streitkräftebasis mit Feldjägern, Logistik und ABC-Abwehr, die Luftwaffe oder auch das Kommando Cyber- und Informationsraum (CIR) ihr Können, hinzu kamen der Zivilschutz oder auch das GSG9 der Bundespolizei. Federführung war das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr.

Angenommene Lage war die Landung von US-amerikanischen Soldatinnen und Soldaten auf dem militärischen Teil des Flughafens Köln-Bonn und der anschließende Marsch durch Deutschland Richtung Ostflanke als Reaktion auf ein Großmanöver Russlands an seiner Westgrenze. Mit einem A400M landete der Bundeskanzler in Köln-Bonn und war somit selbst Teil der Lage. In dem fiktiven Szenario war der Funkkontakt zur Maschine abgebrochen und zwei Eurofighter eskortierten das Flugzeug. Nach einem kurzen Briefing in den Räumlichkeiten der Flugbereitschaft BMVg begrüßte Scholz einige Patriot-Soldaten und machte sich ein Bild von der Überwachung des Luftraums über Deutschland.

Am Checkpoint zeigten Soldaten des Heimatschutzregiments 2 dem Kanzler ihre Fähigkeiten. (Foto: Sören Peters)

Danach setzte sich der US-Konvoi in Bewegung. Auf dem Weg in die nächste Liegenschaft durchlief er einen vom Heimatschutzregiment 2 betriebenen Checkpoint. Bei der Weiterfahrt wurden die Fahrzeuge durch einen Sabotageakt chemisch kontaminiert – ein Fall für die ABC-Abwehr. Hier kam auch die Analytische Task Force des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mit ihren Messfahrzeugen ins Spiel. Nach der Dekontaminierung fuhren die Fahrzeuge in ein Convoi Support Center ein, also eine Raststätte im militärischen Raum: Hier wurden die Soldaten verpflegt, die Fahrzeuge wurden betankt und in einem Fall repariert, eine Soldatin bekam medizinische Hilfe. Abschließend bekam der Kanzler einen Einblick in die Gewinnung von Geo-Informationen und das Kommando CIR stellte eine Live-Schalte in die Operationszentrale des Territorialen Führungskommandos sicher. Die Nachricht von dort: Der US-Konvoi wurde in Görlitz an die polnischen Bündnispartner übergeben.

„Verstehen, was ineinandergreifen muss“

„Es geht darum, zu verstehen, was alles ineinandergreifen muss, damit die Sicherheit in unserem Land gewährleistet werden kann“, sagte Scholz beim Abschlussantreten mit allen Beteiligten. Für ihn sei es gut zu sehen, „dass es in so kurzer Zeit gelungen ist, Strukturen aufzubauen, die funktionieren und die sich weiterentwickeln können“. Dabei hat der Bundeskanzler nicht nur die militärische Sicherheit im Blick, sondern auch Naturkatastrophen. Die Zusammenarbeit der Bundeswehr mit den zivilen Kräften habe bei der Übung gut funktioniert, soll aber weiterentwickelt werden, „damit wir aus der Zeitenwende, die der russische Angriffskrieg auf die Ukraine darstellt, auch die richtigen Schlüsse ziehen“.

Ein weiteres Puzzleteil zu diesem Gesamtbild wird am kommenden Donnerstag hinzugefügt, wenn das Heimatschutzregiment 2 in Münster feierlich in Dienst gestellt wird. Aktuell trainiert das Regiment bei der Herbstübung „Agiles Ross“ seine Fähigkeiten.

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